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Analysen, Kommentare,
Reportagen und Essays
über die Gesellschaft und ihre Unmoral.
Chronologische Übersicht
der Beiträge
15. 07. 2024
Hannah Arendt und der Antisemitismus
Eine Rezension von Bodo Gaßmann über:
Emmanuel Faye:
Hannah Arendt und Maritn Heidegger.
Zerstörung des Denkens
Aus dem Französischen übersetzt von Leonore Bazinek. Unter Mitwirkung von Michael Heidemann.
1.3.24
Wenn Ethiker sich mit ihrem Thema befassen, dann fehlt meist die Sache selbst, sozusagen "Ethik ohne Moral". Diese wird hier nachgeliefet!
Arno Kaiser stellt in seinem neuesten Werk in populärer Form, aber nichts verwässernd, eine moderne Moral vor, die auf den Erfahrungen der Weltgeschichte beruht, wie sie von der Antike über das Werk von Kant bis zu den ethischen Reflexionen von Gaßmann reicht.
Arno Kaiser:
Die Prinzipien eines vernunftbestimmten Lebens im falschen Ganzen. Moral ohne Moralisieren.
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Inzwischen ist auch eine erste Rezension erschienen:
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9.2.2024
Bodo Gaßmann
Vom kritischen Theoretiker
zum Kanzler-Berater
Ein Nachruf anlässlich des Todes von Oskar Negt
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2.5.2023
Die Rezension von Bodo Gaßmann über Kuhne: Marx und Kant, ist inzwischen auch im Kritiknetz erschienen.
Zur dortigen Rezension: https://www.kritiknetz.de
Kritiknetz - Zeitschrift für Kritische Theorie der Gesellschaft (ISSN 1866-4105)
Herausgeber: Prof. Dr. Heinz Gess
Beirat: Prof. Dr. Helmut Dahmer, Prof. Dr. Norbert Rath, Dr. Hendrik Wallat
In der Einführung in "Kritiknetz" heißt es:
Mündigkeit ist für Demokratie wesentlich. Sie geht mit Kritik notwendig zusammen. Denn mündig ist nur, wer für sich selbst denkt und nicht bloß nachredet, was andere ihm vorgeredet haben.
7.3.2023
Die normativen Grundlagen der Kapitalkritik
bei Marx
Eine Rezension des Buches von Frank Kuhne: Marx und Kant. Die normativen Grundlagen des Kapitals, Weilerswist 2022. Erste Auflage.
Rezensent: Bodo Gaßmann
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Die Rezension als PDF-Datei (zum Herunterladen)
1.3.23
Arno Kaiser
Rezension von:
Bodo Gaßmann:
Manifest der Autonomie der kritischen Philosophie.
Die geistige Situation der Zeit und die Aufgaben des emanzipatorischen Denkens, Garbsen 2023.
(Paperback; 212 S.; 12,00 €)
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(Das Buch kann bezogen werden über: www.erinnyen.com
oder direkt: buecher@erinnyen.de)
9.1.23
Die theoretischen Standards der kritischen Theorie
Neu erschienen:
Bodo Gaßmann
Manifest der Autonomie der kritischen Philosophie
Die geistige Siotuation der Zeit und die Aufgaben des emanzipatorischen Denkens
Garbsen 2023 (ISBN 978-3-929245-21-9 (212 S.; Paperback; 12,00 €)
Theoriefeindschaft, Ideologie, technokratische Bildung und affirmative Denker, die von der Philosophie statt für sie leben, bestimmen den Zeitgeist. Dagegen setzt der Autor die Autonomie des kritischen Denkens, die auf der verallgemeinerten Erfahrung der Weltgeschichte beruht. Er fordert eine kritische Gelehrtenrepublik, die allein der archimedische Punkt einer notwendigen Veränderung werden kann.
21.11.22
Berechtigte Kritik wird mit falscher Theorie zur Ideologie
Rezension von:
Precht/Welzer: Die vierte Gewalt. Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist, Ffm 2022.
25.03.2022
Offene Antwort auf eine Beschimpfung
Unser Newsletter hat eine Reaktion ausgelöst. so etwas ist immer willkommen, wenn sie Argumente enthält. Eine Beschimpfung jedoch wird manchmal auch mit einer literarischen Antwort erwidert.
Zur Beschimpfung...
22.03.22
Das neue Buch des Dialektikvereins ist erschienen!
Bodo Gaßmann
Kritische Anmerkungen zu
Hannah Arendt
Phänomenologische Pseudokonkretheit, reaktionäre Ideologie und ethischer Nihilismus
(Zweite überarbeitete und stark erweiterte Auflage)
Um Arendt wird in der Öffentlichkeit ein Hype inszeniert, sie gilt als Demokratin. Ihre Schriften offenbaren jedoch das Gegenteil: Sie kritisiert die Gleichheit aller Menschen, ist gegen universale Menschenrechte, tritt für die Herrschaft einer aristokratischen Elite ein und fußt theoretisch auf irrationalen Positionen. Zugleich wird in diesem Buch ihr Hintergrund bei Husserl, Jaspers und Heidegger beleuchtet.
Neu hinzugekommen sind:
Die zweite Auflage kritisiert insbesondere ihren Begriff der Wissenschaft anhand ihrer Descartes-Interpretation, die bürgerliche Ideologie der Masse und ihre theoretischen Grundlagen in der Fundamentalontologie von Heidegger und dem Existenzialismus von Jaspers. Ihre reaktionären Vorstellungen bringen sie in die Nähe des heutigen Denkens der Neuen Rechten.
Zu unserem Buchladen im Internet mit Inhaltsverzeichnis:
Buchladen...
Bodo Gaßmann
Die Negation der praktischen Vernunft
als Negation der kritischen Theorie
Ein Kommentar zu dem Kant-Modell
„Freiheit. Zur Metakritik der praktischen Vernunft“
aus der „Negativen Dialektik“ von Adorno
Schriten des Dialektikvereins zu
Problemen der Ethik 4
Die Kritik des Autors an Adornos Philosophie soll diesen nicht
neutralisieren. Zweifellos hat Adorno große Verdienste für das kritische Denken. Aber als „Kritiker der Moral“ hat er auch das normative Fundament der kritischen Theorie negiert. Die Kritik am „Kant-Modell“ seiner „Negativen Dialektik“ soll diese ethischen Prinzipien nicht-affirmativ wiederherstellen. Der Autor zeigt, dass Vernunftmoral notwendig für das Telos einer emanzipierten Gesellschaft ist.
(ISBN 978-3-929245-19-6; 280 S.; Paperback; 18,00 €)
Zu bestellen über: buecher@erinnyen.de
oder über unseren Buchladen: www.erinnyen.com
3.10.21
Bodo Gaßmann
Ankündigung eines neuen Projekts:
Gegen Adornos ethischen Nihilismus
Adorno hat sich große Verdienste als Kritischer Theoretiker erworben und das geistige Klima in der alten BRD für eine linke Intelligenz entscheidend geprägt. Es ist deshalb verdienstvoll, ihn in einem Kongress zu reflektieren und seine Auffassung produktiv zu machen.
Auf einem Adorno-Kongress 2020 in Berlin ist mir jedoch aufgefallen, dass moralische Prinzipien und ihre Begründung als Ethik kaum eine Rolle spielen. Solche Prinzipien sollten aber das normative Fundament einer kritischen Theorie sein, soll eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse nicht wieder in Monstrositäten enden, wie z. B. im "Stalinismus", oder eine faschistische Lösung von Krisen befördern. Dieser moralische Nihilismus geht auch auf Adorno zurück, der sich als "Kritiker der Moral" bezeichnet hat (Neg. Dial., S. 281) und eine begründete Moral durch ihre Psychologisierung und Soziologisierung dekomponiert hat. Der Dialektikverein und die "Erinnyen" in meiner Person haben deshalb einen Kommentar zu Adornos Kant-Modell aus der "Negativen Dialektik" formuliert, der sich zurzeit in der Endredaktion befindet.
Sobald das Buch erscheint, werde ich darüber informieren.
1.3.2021
Bodo Gaßmann
Die Entdeckung des freien Willens
als eigenständiges Vermögen
durch Augustin
Mit der Reflexion des Dekalogs und der Rolle der Moralität bei Abaelard
Schriften des Dialektikvereins zu Problemen der Ethik 3
ISBN 978-3-929245-18-9
(164 S.; Paperback; Preis: 12,00 €)
Bezug über:
Dialektikverein /Hertzstr. 39 / D-30827 Garbsen
(oder) E-Mail: buecher@erinnyen.de
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23.12.2021
Bodo Gaßmann
Über den Ethischen Sozialismus
Mit dem Text von Karl Vorländer
"Kant und der Sozialismus"
Schriftenreihe des Dialektikvereins zu Problemen der Ethik 2
Garbsen 2021
ISBN 978-3-929245-17-2
(168 S.; Paperback; Preis: 12,00 €
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Bezug über:
Dialektikverein /Hertzstr. 39 / D-30827 Garbsen
(oder) E-Mail: buecher@erinnyen.de
10.10.20
Ein Leserbrief und eine Antwort
Die Corona-Melancholie hat sich gerade etwas gelockert, da beginnt auch das geistige Leben wieder zu erwachen. Gierig nach geistiger Abwechslung ging es mir wie den Hunden in Hannover, als Heinrich Heine einst durchreiste. Sie riefen: O Fremdling, gib uns einen Tritt, uns ist so langweilig! Nun hat sich ein Fremdling gefunden und ich bin ihm unendlich dankbar für seinen Tritt:
Hallo Herr Gassmann,
da steht viel Unsinn in Ihrer Ankündigung, was das Buch nicht gerade interessant erscheinen lässt. Nicht nur der generelle Ton, Sie scheinen auch den Unterschied zwischen NS und Faschismus nicht zu kennen, und sind vorrangig auf Wirkung und Empörung aus.
Tut mir leid für diese Zeitschrift, wann wird sie eingestellt?
Freundlich,
A.L.
Der Mensch hat recht: Ich will keinen Sinn liefern. Allerdings vermute ich, dass er selbst nicht verstanden hat oder verstehen wollte, worum es geht. Wer aber nur den Ton rügt und in der Kritik nur Unsinn versteht, dem kann man auch nicht inhaltlich antworten. Wie sagte doch Sokrates einst gegen die Beschimpfungen von Philosophiefernen: Wenn ein Esel mich tritt, kann ich ihn dann verklagen?
Nur eins sei angemerkt: „NS“ oder „Nationalsozialismus“ kommt in meinem positiven Wortschatz nicht vor. Dies ist ein Propagandaname der deutschen Faschisten, wie ich deren mörderisches Regime nenne im Unterschied zu Francos oder Mussolinis Faschismus. Der deutsche Faschismus war nicht national, denn er hat Deutschland kaputt gemacht, und er war kein Sozialismus, denn er hat die Großmachtpläne des deutschen Kapitals versucht in die Tat umzusetzen. Nach 1945 haben die bürgerlichen Historiker ihre Studenten und die ihre Schüler auf den Namen „Nationalsozialismus“ eingeschworen, weil man damit während des Kalten Krieges zugleich gedachte, den Begriff des Sozialismus zu desavouieren.
In unterhaltsamer Dankbarkeit, dies klar stellen zu können,
B.G.
5.10.2020
Unsere neue Reihe:
Schriften des Dialektikvereins zu Problemen der Ethik
Das erste Buch dieser Reihe hat den Titel:
Kritische Anmerkungen zu Hannah Arendt
Phänomenologische Pseudokonkretheit und ethischer Nihilismus, Garbsen 2020
ISBN 978-3-929245-16-5
Autor: Bodo Gaßmann
(52 S.; Paperback; 7,00 €)
Zur Präsentation...
13.08.2020
Die Verwilderung des Denkens:
Hannah Arendt und Karl Marx
17.06.2020
Kritische Anmerkungen zu Hannah Arendt
Phänomenologischer Irrationalismus
und Antimoral
19.1.2020
Gefühlsmoral ante Portas
Zur Kritik der Moralbegründung aus dem Gefühl
Eine Rezension von Bodo Gaßmann über:
Otto-Peter Obermeier: Moralisch fühlen, gierig handeln? Zur Aktualität von Adam Smiths „Theorie der moralischen Gefühle“, Hannover 2019.
8.12.19
Alle Reden von der Physik des Klimawandels,
wir reden von den Gesetzen des Kapitals, die ihn befördern
"Über die Gründe der kommenden Klimakatastrophen"
Zugleich geben wir ein Flugblatt der "Gruppe Kritik im Handlgemenge" wieder, das bei den Fridays For Future Protesten verteilt wurde:
"Klimapolitik - noch schlechter als ihr Ruf"
Zum Flugblatt...
28.11.2019
Wir haben unsere Philosophieseite renoviert und dort einen neuen Artikel veröffentlicht:
Was ist Kritische Theorie?
13.10.2019
Kritik der historisch-hermeneutischen Methode
Rezension von:
Ottfried Höffe (Hrsg.): Die Nikomachische Ethik. Klassiker Auslegen. 4. neubearbeitete und ergänzte Auflage, Berlin/Boston 2019 (De Gryter).
Zur Rezension ...
18.04.2019
Die Wahrheit über das Osterfest
Man sollte bewusst durchs Leben gehen. Dazu gehört auch die Kenntnis der Hintergründe unserer Festtage, dazu gehört das Wissen um die religiöse Propaganda. Der Autor will dieses Wissen liefern.
Die Wahrheit über das Osterfest
28.03.2019
Ankündigung:
Das neue Buch von Bodo Gaßmann ist erschienen:
Autonomie oder Heteronomie? Zur Ethik als praktische Philosophie der Veränderung.
Mit einer Rezension von Arno Kaiser
Garbsen 2019. ISBN 978-3-929245-14-1 (280 S.; Paperback; geb.; 16,- €)
Das Buch war ursprünglich nicht geplant, wurde aber notwendig, um auf Gegenpositionen zu reagieren.
Hier der Umschlagstext:
Wenn der Tauschwert den nexus rerum et hominum herstellt, dann gibt es nur zwei Alternativen: Entweder man passt sich dieser Heteronomie an und beteiligt sich an der Zerstörung des Planeten durch den Kapitalismus – oder man leistet Widerstand, der rational nicht ohne autonome Moral zu haben ist.
Dagegen schreibt die bürgerliche Philosophie mit immer neuen Irrationalismen an, besonders in der praktischen Philosophie. Der Autor entwirrt mit seiner Kritik an diesen falschen Positionen die geistige Situation der Zeit.
Die empiristische und sprachanalytische Ethik erweist sich als unfähig, eine verbindliche Moral zu begründen; die Systemtheorie bekennt ihre Amoralität ein und ist bloß noch technokratisches Hinnehmen dessen, was ist. Gespenster der Staatsautorität aus der Vergangenheit wie bei Gehlen werden bei den Rechten wieder populär. Aber auch linke Theoretiker verwässern sozialdemokratisch Moral oder sprechen amoralisch von „Moralfalle“, andere, die es eigentlich besser wissen müssten, machen aus Marx einen Positivisten.
In der Kritik dieser falschen Auffassungen und in der Reflexion der eigenen Problematik erweist dieses Buch die Ethik als praktische Philosophie der Veränderung produktiv als avancierten Stand der Vernunft.
30.12.2018
Versuch über die
Wahrheit des Weihnachtsfestes
Der Zweifel an der historischen Wahrheit fängt bereits mit dem Datum an: die Orthodoxe Kirche feiert am 7. Januar, die lateinischen Christen haben Weihnachten in die Nähe der germanischen Sonnenwendfeier gelegt, um an diesem Volksbrauch anzuknüpfen, der sein monomentales Denkmal lange vor dem Christentum in Stonehenge gefunden hat. Auch die Geburt von Jesus ist umstritten, einige Althistoriker vermuten sie im Jahr vier unserer Zeitrechnung. Weltanschauungsmaterialisten bestreiten die historische Existenz eines Jesus ganz, weil alle Belege in den Evangelien lange nach seinem Tod erschienen sind, sich untereinander widersprechen und nichtchristliche Historiker wie Tacitus nur die Ansicht der Christen wiedergeben oder die Erwähnung bei Polybios sich als Fälschung der monastischen Kopisten erwiesen hat. Doch das alles ist eine oberflächliche Kritik, die der Sache nicht gerecht wird. Das Neue Testament ist nicht wörtlich zu nehmen, sondern symbolisch zu deuten.
Hört man Predigten zu Heiligabend, dann meint man, die Pastoren und Priester haben ihr Theologiestudium vergessen oder es war danach. Entweder sie nehmen die Aussagen der Evangelisten wörtlich, der Stand der Theologie des Urchristentums bzw. heute der religiösen Kulturindustrie; oder sie deuten irgendetwas hinein, das vom willkürlichen Geschmack abhängt oder von einer oberflächlichen Aktualität abstammt. Die einzige Methode der Deutung kann nur vom avancierten Stand der Vernunft aus erfolgen. Das Plus des Christentums gegenüber den anderen monotheistischen Religionen liegt gerade in dem, was Weihnachten gefeiert wird: Die Trinität von Heiligem Geist, Gott Vater und Gott Sohn, die immer als widersprüchliche verschrien wurde. Nikolaus von Kues hat deshalb Gott als Widerspruch bestimmt, als coincidentia oppositorum. Nach Hegel entspricht diese Konstruktion der Trinität der dialektischen Figur von Allgemeinen, Besonderen und Einzelnen, die jeder Wissenschaft zugrunde liegt. Theologisch hat die Trinität den Vorteil, dass Gott nicht nur etwas Transzendentes ist, dann könnte er seinen Anhängern gleichgültig sein, sondern als Geist in das Konkret hineinreicht, eine Brücke zwischen Geist und Materie darstellt – eine fast schon materialistische Konstruktion. Marx hat in Analogie zur Trinität die Bewegung des Wertes als Kapital bestimmt. Der Wert „unterscheidet sich als ursprünglicher Wert von sich selbst als Mehrwert, als Gott Vater von sich selbst als Gott Sohn, und beide sind vom selben Alter und bilden in der Tat nur eine Person, denn nur durch den Mehrwert von 10 Pfd.St. werden die vorgeschossenen 100 Pfd.St. Kapital, und sobald sie dies geworden, sobald der Sohn und durch den Sohn der Vater erzeugt, verschwindet ihr Unterschied wieder und sind beide Eins, 110 Pfd.St.“ (K I, S. 169 f.) Damit aber der Heilige Geist als Einheit den Sohn erzeugen kann, mit dem er sich dann wieder vereinigt, muss er als Geist den materiellen Sohn erst einmal erzeugen. Aus der Trinität folgt also zwingend die Jungfrauengeburt von Jesus, ob es ihn historisch wirklich gab oder nicht … Wie ein Märchen hat auch diese religiöse Mythologie einen rationalen Gehalt. Deshalb ist es falsch, wie die Theologin Uta Ranke-Heinemann zu sagen, die Jungfrauengeburt sei biologisch Blödsinn. Selbst verständlich ist das so, aber die Bibel ist kein Biologiebuch, sondern Mythologie, die nach Deutung verlangt wie heute die Märchen. Und deshalb kann man als Analogie sagen, der Geist Gottes realisiert sich im Material, also Gott in der Mater Maria. Diese Realisierung des Geistes in der Materie findet statt seit es Menschen gibt. Ein Steinzeitmensch hat den Faustkeil vor seinem geistigen Auge, bevor er ihn modelliert. Ein Tischler, der einen neuen Stuhl kreiert, realisiert seine geistige Vorstellung im Material, dem Holz. Ebenso ein Ingenieur, der eine Brücke konstruiert und baut oder ein Kleisthenes, der die Demokratie in der Polis Athen verwirklichte.
Doch diese incarnatio verbi findet gewöhnlich unter bestimmten Umständen statt, bei Jesus war es ein Stall in einer Sklavenhaltergesellschaft mit einem autoritären König und Kaiser, heute findet sie in einem kapitalistischen Unternehmen statt. Wenn die Lohnabhängigen als Gesamtarbeiter geistige Formen im Material realisieren, der vergegenständlichten Form lebendiger Arbeit, dann reproduzieren sie nicht nur den Gegenwert ihres Lohnes, sondern erzeugen einen Mehrwert, der dem Kapital jungfräulich entgegenlacht (Marx). Und dieser Mehrwert ist die eigentliche creatio ex nihilo, weil es diesen Wert vorher noch nicht gab. Er ist an sich Freiheit gegenüber der unmittelbaren Natur, an sich Reichtum für das Leben. Aber in seiner gesellschaftlichen Formbestimmtheit, da er kapitalistischer Mehrwert ist, ist er den Menschen entfremdet, er dient nicht einem möglichen guten Leben, sondern muss immer wieder aus Konkurrenzgründen reinvestiert werden; er erhöht die Macht des Kapitals über die Lohndiener und verewigt ihre Abhängigkeit; er erzeugt Produktivkräfte, die regelmäßig in Destruktivkräfte umschlagen. Kurz, der Mehrwert ist Reichtum in verkehrter Gestalt. Nun könnte ein Grüner, der noch nicht kapitalisiert ist, einwenden, ein solcher Sohn sollte besser nicht geboren sein – das jedoch wäre reaktionär, ein Rückfall in die Wildbeuterzeit oder Subsistenzwirtschaft. Man denke nur an die anhaltenden Zahnschmerzen, wenn es keine Arbeitsteilung und damit keine Zahnärzte gäbe. Man denke an die klimatisch verursachten Hungersnöte, wenn man kein Getreide importieren könnte. Es bleibt nur ein Ausweg, nämlich den jungfräulich gezeugten Sohn zu befreien.
20.10.2018
Die Ethik als praktische Philosophie der Veränderung
wurde auf der Frankfurter Buchmesse auf dem Stand von Livro ausgestellt.
21.09.2018
Eine erste Rezension zur Ethik von Gaßmann ist erschienen!
Arno Kaiser: Ethik in einer unmoralischen Welt
Eine Rezension der
„Ethik als prakische Philosophie der Veränderung“
von Bodo Gaßmann
20.06.18
Endlich ist die Ethik von B. Gaßmann erschienen:
Moral hat heute keinen guten Ruf, am schäbigsten ist es, sie auf Sexualmoral herunterzubringen. Moralische Einwände werden als die von „Gutmenschen“ verhöhnt. Da man in der kapitalistischen Gesellschaft nicht nach dem Moralgesetz (Kants) durchgängig leben kann, wird es als „unbrauchbar“ denunziert. Diese bürgerliche Abwertung hat sich auch bei den Denkern der Arbeiterbewegung niedergeschlagen – bis heute wird Veränderung mit Interessenkampf gleichgesetzt, an dem sich moralische Aspekte bloß blamieren könnten. Dabei wird vergessen, dass ein Verstoß gegen das Moralgesetz immer auch eine Schädigung der Opfer darstellt. Wer immer nur auf Interessen pocht, hat das Ziel einer herrschaftsfreien Gesellschaft bereits aus den Augen verloren. Strategie und Taktik sind bloß instrumentelle Vernunft, sie sind keine Alternative zum Bestehenden. Reduziert sich sozialistisches Denken auf instrumentelle Vernunft, dann würde ein Erfolg dieser Bewegung wieder zu einer neuen Art der Herrschaft führen, wie der monopolbürokratische Kollektivismus gezeigt hat.
Wer Moral als integralen Aspekt der Abschaffung von Herrschaft (heute die des Kapitals) ablehnt, der will nicht die Vorgeschichte der Menschheit als Schlachtbank (Hegel) beenden, sondern trägt dazu bei, sie zu perpetuieren.
Zufällig zum 200. Geburtstag von Karl Marx wird hier das ethische Pendant zu seiner Kapitalanalyse vorgelegt, das durchaus nicht auf dem Zufall beruht. Dass dies erst nach so langer Zeit erfolgt, liegt auch an der Niveaulosigkeit sogenannter proletarischer „Weltanschauung“, die mehr Ideologie war als avancierte Theorie.
Dies ist kein Handbuch der Moral, auch wenn die wichtigsten moralischen Bestimmungen vorkommen, sondern hier werden Handlungsprinzipien begründet und ihre Verwirklichung antizipiert.
Über dieses Werk sagt der Romanautor Arno Kaiser:
Bodo Gaßmann schafft einen radikalen Gegenentwurf zum etablierten Denken der akademischen Philosophie, indem er präzise die Unmoral der kapitalistischen Gesellschaft herausarbeitet. Er trägt zwingende Argumente vor, die Revolution wieder zu denken…
ISBN 978-3-929245-13-4
Preis: 30,00 € (2 Bde.)
Zu beziehen über: www.erinnyen.com
oder per E-Mail: buecher@erinnyen.de
1.6.18
Demnächst erscheint endlich mein Buch "Ethik als praktische Philosophie der Veränderung"
Hier ein erster Eindruck aus dem Klappentext:
Diese Ethik geht von der Alternative aus, langfristig einem Untergang der Menschheit entgegenzugehen, weil Kriege zum Wesen des kapitalistischen Systems gehören und die Produktivkräfte regelmäßig in Destruktivkräfte umschlagen bis hin zu einem Konflikt mit Atomwaffen, oder die Weltgemeinschaft schafft diese Produktionsweise ab und errichtet eine vernünftige Gesellschaft, die nicht ohne eine Moralisierung der Menschen auskommt.
Wurden in der antiken Polis die autarken Bürger allein durch Moral zusammengehalten, so ist heute der Tauschwert der nexus rerum et hominum, dessen Moral ist dann mehr oder weniger bloß die ideelle Existenzbedingung der herrschenden Klasse. Dagegen steht die Vernunftmoral, die allein ein friedliches Zusammenleben garantieren könnte, indem sie alle Menschen als Selbstzweck ansieht, die niemals bloß als Mittel wie in der Ausbeutung und Verdinglichung durch das Kapital behandelt werden sollten.
Dieses Werk kritisiert deshalb die heutige Abwertung der Moral, die selbst die Gegner des Kapitalismus erfasst hat. Ist aber eine Vernunftmoral die notwendige Bedingung der Existenz der Menschheit, dann kann sie nicht bloß ein fernes Ideal sein, sondern muss wie pragmatisch vermittelt auch immer in die mögliche aktuelle Veränderung eingehen, auf jeden Fall als Maßstab der Kritik.
Eine Gesellschaftsordnung jenseits der bestehenden Ökonomie des Werts, die nicht auf moralischer Vernunft gründet, würde nur neuen entfremdeten Mechanismen unterliegen, ein neues Herrschaftssystem etablieren, wie die Geschichte des Sowjetkommunismus brutal gezeigt hat - und jede Veränderung wäre umsonst.
Der Autor entwickelt aus diesen Grundgedanken mit systematischer Strenge die Ethik der Veränderung, die Recht, Staat, Ökonomie und die soziale Triebstruktur, aber auch rationale Metaphysik in die Reflexion einbezieht.
(Die zwei Bände haben ca. 760 Seiten, Paperback, geb., zusammen 30,00 €)
Das Werk kann vorbestellt werden: buecher@erinnyen.de
Es erscheint Mitte Juni.
Gruß Bodo Gaßmann
29.09.2017
Liebe Freunde der Erinnyen
und des Dialektikvereins
Viele haben sich gewundert, dass lange keine Beiträge mehr auf unserer Website erschienen sind. Das lag aber weder an Krankheit noch an Frustration über die Zeiten, sondern an der intensiven Arbeit, die ich meinem letzten großen Werk über Ethik gewidmet habe. Die Hauptarbeit ist inzwischen abgeschlossen, der Rohentwurf muss nun überarbeitet und von einem Lektor gegen gelesen werden.
Einige Gedanken dieses Werkes sind: Wer gegen die Vernunftmoral verstößt, schädigt die Opfer seines Tuns, wer Moral abwertet oder verleugnet, verlässt sich auf den Tauschwert als nexus rerum et hominum, negiert also seine heute mögliche Autonomie, die im Kampf für eine Veränderung der Gesellschaft besteht. Wer linken Utilitarismus frönt, der reduziert das Denken auf instrumentelle Vernunft und will nicht aus den Erfahrungen mit dem monopolbürokratischen Kollektivismus (u. a. DDR) lernen. Deshalb ist allein eine Vernunftmoral heutiger Maßstab der Kritik und Ziel der Veränderung.
Mit solidarischem Gruß
B. Gaßmann
PS: Je tiefer man in die ethische Problematik eindringt, um so mehr müssen flache Texte, die einem zugeschickt werden, abfallen – das erklärt, warum auch keine Fremdtexte erschienen sind.
27.10.2016
Bodo Gaßmann über das Buch von
Christoph Türcke: Lehrerdämmerung. Was die neue Lernkultur in den Schulen anrichtet, München 2016 (C.H. Beck-Verlag)
23.02.2018
„Ich glaube nur an Dinge, die ich messen kann.“
Über das verkorkste Selbstbewusstsein des Wissenschaftsbetriebs
Zum Artikel ...
14.12.2015
Fingerübung zum Weihnachtsfest
Die Spielregel geistiger Auseinanderesetzung heißt Kritik. In Argument und Gegenargument wird die Wahrheit befördert. Doch wer keine Argumente bringt, hat auch kein Interesse an der Wahrheit. Bodo Gaßmann wehrt sich gegen nichtssagende Kritik zum Kommentar vom 23.09.2015.
23.09.2015
Ist Hilfe für Flüchtlinge bewunderungswürdig?
Die Erinnyen vertreten die Auffassung: Wer den Flüchtlingen hilft, aber nicht auch auf die Ursachen des Exodus verweist, handelt nicht nach einer aufgeklärten Moral.
Zum Artikel ...
5.8.2015
Von der Beliebigkeit der swinging single
Noch mal über Abtreibung und Moral
20.04.2015
Noch eine Marx-Widerlegung
Der angebliche Immoralist als Pappkamerad für ideologische Dum-dum-Geschosse
Gegen die Vorurteile und Verfälschungen eines Dr. Alexander Ulfig
2.3.2015
Über den Selbstmord
Aus Anlass des Selbstmordes von Fritz J. Raddatz
Die These dieser kleien Reflexion lautet: Selbstmord ist unmoralisch. Der Text ist zu lesen unter:
http://www.erinnyen.de/aphorismen/aphorismus 2.html
8.1.2015
Je suis Charlie
Die Zeitschrift „Erinnyen“ steht solidarisch zur Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“. Wer immer die Presse angreift, egal welchen Schwachsinn sie auch verbreitet, will die Meinungsfreiheit abschaffen, wer diese abschaffen will, der will die Menschen unterdrücken.
Es ist kein Wunder, dass die Täter religiös motiviert sind. Spätestens seit dem 14. Jahrhundert ist Religion eine Sache der Willkür und Macht. Sie hat nichts mehr mit Vernunft zu tun. Man wird in diesen Aberglauben hineingeboren oder von Rattenfängern beschwatzt. Insofern ist es heuchlerisch, wenn Christenjünger und Mohammedaner gemeinsam beschwören, Religion wäre kein Grund für Terror – die Religionskriege, vom Kapital heute unterfüttert, sprechen dagegen.
Wer einen Esel am Kreuz verehrt oder 72 Jungfrauen im Paradies erwartet, das in Wahrheit ein Äquivalent für die Fantasiehölle ist (man stelle sich das Blut der Hymen vor, welche Schweinerei), dem kann man auch sonst nicht trauen.
Auch wir bekennen, Karikaturen veröffentlicht zu haben!
Quelle: Erinnyen Nr. 17
15.11.2014
Wie geht Kritik?
oder „Alter Rotzlöffel“
Ein Aphorismus wider die Verwilderung des Internets und der Kritik.
9.11.2014
Fortsetzung des Kalten Krieges oder wahre Interpretation der DDR-Geschichte!
Pünktlich zum Mauerfall!
Während der Sieg des Kapitalismus über die DDR gefeiert wird, kann man schön von der sozialistischen Opposition und der Vorstellung eines Dritten Weges absehen.
Dem will unter anderem der Roman "Fieber" entgegen wirken. Der Autor Arno Kaiser liest aus seinem Buch vor und stellt sich einem Interview.
Zu sehen in einem Internet-Film ...
Zum Film ...
30.10.2014
Die Erinnyen Nr. 23 sind vollständig erschienen und können kostenlos sowohl als Word-Datei als auch als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Es ist die letzte Druckfassung, die auch über www.erinnyen.com gekauft werden kann. Sie kostet 6,50 € für Privatbezieher.
Die Zeitschrift wird aber weiter bestehen, allerdings nur noch im Internet. Die Gründe dafür werden im Editorial genannt.
B. Gaßmann
Schwerpunktthema:
Der philosophische Begriff der Gerechtigkeit und die soziale Wirklichkeit
(Antike Polis - bürgerlich-kapitalistische Welt - Antizipation des Sozialismus)
Zu den Erinnyen Nr. 23 ...
16.10.2014
Eine neue Rezension ist in Erinnyen Nr. 23 erschienen:
Bodo Gaßmann über
Franz Brentano und die Kategorienlehre des Aristoteles
Zur Rezension...
9.10.2014
Eine Polemik
von Arno Kaiser
„Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
Wie der „kritische Rationalismus“ in der Pöbelei sein Wesen offenbart
Zum Aphorismus...
26.09.2014
Ein neuer Essay von Bodo Gaßmann ist erschienen:
Versuch einer Apologie des Romans
am Beispiel von Arno Kaisers „Fieber“
und anderer Romane
Wer heute einen Roman schreibt, setzt sich in gebildeten Kreisen gleich mehreren Verdächtigungen aus. Bereits die Form des Romans, die an die Oberfläche der Gesellschaft gebunden sei, wäre ideologisch.
Gegen Hegels und Adornos Kritik an der Roman-Form verteidigt Gaßmann diese, weil die wahre Entwicklung an den Erscheinungen, dem Konkreten und Einzelnen, verläuft und der Romanautor ein Seismograf für Veränderungen und neue Erfahrungen sein kann…
Nachzulesen in Erinnyen Nr. 23
24.09.2014
Glossar (zur Erinnyen Nr. 23)
Materialismus und materialistische Ethik
Die Stichworte geben eine kurze prägnannte Auskunft über diese Thematik.
23.09.2014
Ein neuer Aphorismus ist in den
Erinnyen Nr. 23 erschienen:
Generation Unbedarft
Über der Verwurstung der Philosophie
15.05.2014
Der Ropman "Fieber" von Arno Kaiser ist nun auch als E-Book erhältlich.
ISBN 978-3-929245-12-7
Unter: http://www.amazon.com/dp/B00KC8T2EU
13.05.2014
Eine erste Rezension des Romans "Fieber":
Aus Geschichten werden Erfahrungen
Über den Roman "Fieber" von Arno Kaiser
von Lisa Schneller
Die Rezensentin geht vor allem auf die Erfahrungen ein, die der Roman von Kaiser dem Leser vermittelt.
07.05.2014
Endlich erschienen, der Roman von
Arno Kaiser
Fieber
Ein politischer Roman über Hoffnung, Widerstand und Verfolgung in der DDR im Zeitalter der Revolte 1968.
Nach autobiografischen Motiven
Hrsg. vom "Verein zur Förderung des dialektischen Denkens", Garbsen 2014.
(368 S.; A 4; Hardcover; Preis: 24,00 €)
ISBN 978-3-929245-11-0
In dem Haftarbeitslager Rackwitz bei Leipzig ist Anfang 1970 eine Grippe-Epidemie ausgebrochen. Der Protagonist des Romans Karl Heinz Bender liegt mit Fieber in der Krankenbaracke. Er verbüßt eine Strafe wegen Republikflucht. Sieben Monate muss er noch absitzen, hat aber die Möglichkeit, eher entlassen zu werden, wenn er sich in einem Aufsatz zur DDR bekennt. Das veranlasst ihn, über sein Leben nachzudenken.
Die zehn Tage der Krankheit bilden den Rahmen, in dem die Erinnerungen erzählt werden und das weitere Geschehen sichtbar wird. Das mediale Echo der westlichen Studentenunruhen, der Prager Frühling, von dem er sich selbst einen Eindruck verschaffen konnte, Widerstand und Flucht, Verhaftung und Verrat sind Ereignisse, die seine Entscheidung beeinflussen. Bender steht vor der Alternative, weiter zu heucheln oder den aufrechten Gang zu wagen.
Wie sich Bender auch entscheidet, davon hängt sein weiteres Leben ab, und zwar entschiedener als sich der junge Bender das auf seinem Fieberlager damals vorstellen konnte…
Das Buch ist zugleich eine Art Entwicklungsroman, der zeigt, wie der lesende Arbeiter und spätere Student sich Bildung jenseits von Propaganda im Kalten Krieg anzueignen versucht. Der Roman gibt die Erfahrungen mit dem Regime der DDR und den Hoffnungen auf einen demokratischen Sozialismus mit menschlichem Antlitz wieder; eine Hoffnung, die bis heute nicht erfüllt ist…
Zu beziehen über unseren Internetshop:
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oder über den Buchhandel
04.05.2014
Eine Polemik von Ulrich Bertram und
die Anmerkung von Arno Kaiser dazu
Welche Anmaßung!
Gegen Gaßmanns „Kritik der Wertphilosophie“
von Ulrich Bertram
(Wir drucken diese Rezension ab, obwohl sie viele Voruteile und Ressentiments gegen philosophisches Denken enthält, weil wir im Gegensatz zum "Kritischen Rationalismus" (siehe unten) zeigen wollen, dass wir uns auch mit kontroversen Auffassungen argumentativ auseinandersetzen werden.)
Eine Anmerkung zur Rezension
„Welche Anmaßung!“
von Arno Kaiser
02.05.2014
Eine erste Rezension zum Buch von
Bodo Gaßmann:
Kritik der Wertphilosophie und ihrer ideologischen Funktion. Über die Selbstzerstörung der bürgerlichen Vernunft, Garbsen 2014.
ist erschienen:
Leseerfahrungen
von Heike Schmidtke
Die Rezensentin versucht keine objektive Einschätzung als Fachfrau, sondern stellt ihre Erfahrungen mit dem Buch dar. Sie zeigt, wo sie einen Erkenntnisgewinn hatte und wo der Text für sie Schwierigkeiten bereitete.
Zur Rezension...
29.04.2014
Diese Leute sprechen von Aufklärung und Toleranz und verweigern eine Entgegnung -
zum Artikel:
Gegen Hans Alber und seine Schule
Da meine Entgegnung auf die Kritik der Kritik durch Dr. habil. Heike Diefenbach nicht an Ort und Stelle veröffentlicht wird, stelle ich sie hier ins Netz:
Eine Anmerkung zur Entgegnung von Dr. habil. Heike Diefenbach:
Diese schreibt:
"Apodiktisch zu behaupten, dass eine These falsch sei, ist wenig weiterführend. Entweder Sie erweisen die in Frage stehende These als empirisch falsch oder als logisch falsch. Empirie spielt in Ihrem Kommentar keine Rolle, mit der Logik haben Sie es ncht so, denn wie anders könnte man sich erklären, dass jemand, der meint, eine “Logik” entwickelt zu haben, eine These dadurch zu diskrediteren versucht, dass er eine “dialektische (Alternativ-) Logik” erfindet, um mit ihrer Hilfe angeblich zu widerlegen, was man als einen Schluss aus dem Trilemma – wie Sie selbst schreiben – ziehen KANN?"
(http://sciencefiles.org/2014/04/19/philosophie-zum-wochenende-hans-albert-erkenntnis-und-engagement/)
Meine Antwort:
Es wundert ein wenig, wenn mir vorgeworfen wurde, ich begründe meine These nicht. Nach der kategorischen Aussage, alberts und poppers Theorien seien falsch, mache ich nichts anderes, als deren jeweiligen Grundgedanken mit Argumenten zu widerlegen. Diese Passagen machen zweidrittel meines Textes aus.
Weiter schreibt die Apologetin von Albert, "dass jemand, der meint, eine “Logik” entwickelt zu haben" - wo geht das aus meinem Text hervor? Ich verweise auf mein Lehrbuch, dass die Resultate der Philosophie-Geschichte zusammenfasst und auf Grund deren die formalistische Logik kritisiert. Von mir ist darin nur die Darstellungsweise.
Es ist mir nicht möglich, diese Diskussion fortzusetzen, da auf meine Argumente nicht oder nur verfälschend eingegangen wird. Meine Zeit ist mir zu Schade, mit Apologeten sinnlose Spielchen zu treiben. Auch meine Kritik ist nicht neu, man kann sie z.B. bei Stegmüller (Hauptströmungen) nachlesen. Dieser Autor hat schon recht, wenn er konstatiert, dass unter den verschiedenen Strömungen der Philosophie eine "Prozeß der gegenseitigen Entfernung und zunehmende Kommunikationslosigkeit" besteht.
B. Gaßmann
24.04.2014
Gegen Hans Albert
und seine Schule
Zum Artikel: Philosophie am Wochenende – Hans Albert: Erkenntnis und Engagement
http://sciencefiles.org/2014/04/19/philosophie-zum-wochenende-hans-albert-erkenntnis-und-engagement/
17.03.2014
Neu erschienen:
Kritik der Wertphilosophie und ihrer ideologischen Funktion
Über die Selbstzerstörung der bürgerlichen Vernunft
Garbsen 2014
ISBN 978-3-929245-08-0
(320 Seiten; geb.; Broschur; mit Sach- und Personenregister, 19,50 €)
Dieses Buch ist ein Muss für alle, die wissen wollen, wie Moral im Kapitalismus funktioniert.
Ebenfalls sollte jeder Werte und Normen-Lehrer sich ein Selbstbewusstsein über sein Fach verschaffen.
Siehe auch das Inhaltsverzeichnis
und den Abstrakt.
Zu beziehen über unseren Internetshop:
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oder über den Buchhandel
23.02.2014
In der nächsten Zeit werden wir zwei Bücher herausgeben:
Bodo Gaßmann
Kritik der Wertphilosophie und ihrer ideologischen Funktion
Über die Selbstzerstörung der bürgerlichen Vernunft. Garbsen 2014.
(ISBN 978- 3- 929245-08-0; 320 Seiten; geb.; Broschur; mit Sach- und Personenregister)
(Erscheint voraussichtlich Ende März 2014.)
Arno Kaiser
Fieber
Ein politischer Roman über Hoffnung, Widerstand und Verfolgung in der DDR im Zeitalter der Revolte 1968. Nach autobiografischen Motiven. Garbsen 2014.
(Erscheint voraussichtlich im Mai 2014.)
26.062013
Liebe Freunde der „Erinnyen“!
Wie einige schon bemerkt haben, hat sich meine Redaktionstätigkeit in den letzten Monaten vermindert. Das ist keine Resignation, auch keine Einschränkung meiner Arbeitskraft durch Krankheit oder andere persönliche Gründe. Im Gegenteil.
Zurzeit arbeite ich an einem größeren Projekt, das meine volle Energie absorbiert. Ich bitte deshalb um Geduld. Die nächste Ausgabe der „Erinnyen. Zeitschrift für materialistische Ethik“ erscheint deshalb erst wieder 2014. Ich berufe mich dabei auf den Untertitel: Die „Erinnyen“ erscheinen „In zwangloser Folge“. Die Zeitschrift wird das Schwerpunktthema Menschenrechte haben. Wenn jemand etwas Substantielles beitragen kann, dann ist er herzlich dazu eingeladen. Von Bekenntnisliteratur nehmen wir Abstand.
Mit solidarischen Grüßen
B. Gaßmann
11.04.2013
Was ist Bildung?
Eine Antwort auf einen Leserbrief, in dem es um den Unterschied von Bildung und Ausbildung, den Brotgelehrten und den philosophischen Kopf geht, um Wissen und seine transzendentale Form, um technokratisches Bewusstsein und rationales Selbstbewusstsein, Weisheit und den obersten Zweck des Menschen.
Zum Leserbrief...
01.11.2012
Eine nicht verwunderliche Anmerkung
zur "17. Linken Literaturmesse"
in Nürnberg
Was sind die Kriterien, welche Verlage ihre Bücher vorstellen können oder nicht? Ein Standardwerk wird abgelehnt, Philosophie-Bluff und Skeptizismus darf sich vorstellen.
Zur Anmmerkung ...
9.7.2012
Die Erinnyen Nr. 22 sind vollständig erschienden und können kostenlos als Word-Datei oder PDF-Datei heruntergeladen werden.
Als letztes sind hinzugekommen:
- Das Editorial
- Zwei Auszüge aus dem Buch von Gaßmann: Die metaphysischen und ontologischen Grundlagen des menschlichen Denkens ..:
Auszug aus Kapitel "24. Exkurs: Die metaphysische Begründung des Moralgesetzes als notwendige Ergänzung zur Gesellschaftstheorie"
Auszug aus Kapitel „27. Abstrakte Negation aller Metaphysik und Ontologie im Logischen Empirismus" (Kritik der "Wertfreiheit")
Zu den Erinnyen Nr. 22 ...
PS. Wer eine Druckausgabe möchte (4,50 € plus Porto) kann sie ab heute bei uns bestellen: www.erinnyen.com.
2.7.12
Zum höchsten Gut bei Kant
(Glossar)
Das höchste Gut bei Kant ist das materialistische Moment seiner Moralphilosophie.
Zum Glossar ...
26.06.12
Rezension
Gerhard Stein (Pseudonym)
Warum nochmals Hegelianismus?
Gegen das Buch von Gaßmann: Die metaphysischen und ontologischen Grundlagen des menschlichen Denkens. Resultate der kritischen Philosophie.
Wer mit einem Buch an die Öffentlichgkeit geht, der muss deren Spielregeln akzeptieren: Und diese heißen vor allem, sich der Kritik auszusetzen. Deshalb wollten wir diese negative Rezension dem Leser nicht vorenthalten, zumal der Kritiker auch argumentiert. Dass Gaßmann etwas den Argumenten entgegensetzen kann, ist ebenso selbstverständlich.
Zur Kritik ...
Bodo Gaßmann
Einige nicht verwunderliche Anmerkungen zu den Rezensenten
24.06,.2012
Eine erste Rezension ist erschienen:
Kurt Wallau (Pseudonym) über:
Bodo Gaßmann:
Die metaphysischen und ontologischen Grundlagen des menschlichen Denkens
Resultate der kritischen Philosophie
Der Rezensent beurteilt das Buch von Gaßmann weitgehend positiv, übt aber Kritik an den Auslassungen wichtiger Philosophen.
Eine negative Kritik ist ebenfalls bei uns eingegangen, die wir demnächst mit einer Antikritik des Autors veröffentlichen.
Zur Rezension von Wallau ...
20.6.12
Versuch über den Privatgelehrten
Wenn die Universitäten kein wahres Selbstbewusstsein mehr über die Verhältnisse vermitteln, dann ist der Privatgelehrte der einzige, bei dem diese Aufgabe aufgehoboben ist. Damit er dies leisten kann, muss er ökonomisch unabhängig sein, Urteilskraft besitzen und an der kritischen Philosophie geschult sein. Werden seine Erkenntnisse nicht von ihm abverlangt, dann muss er sich auch mit dem Wissen um des Wissens willen bescheiden. Er darf aber auf keinen Fall der Dialektik der Aufklärung verfallen, die darin besteht, dass die Kritik an der destruktiven Herrschaft des Kapitals umschlägt in seine Affirmation.
Zum Essay ...
02.06.2012
Bodo Gaßmann
Die metaphysischen und ontologischen Grundlagen des menschlichen Denkens
Resultate der kritischen Philosophie
In dieser Schrift wird nicht Philosophie nacherzählt, sondern auf dem avancierten Stand der Vernunft argumentiert. Das Buch steht quer zu den vorherrschenden Ansichten bürgerlicher und modischer Philosophie, die Metaphysik als obsolet denunzieren, während tatsächlich ohne metaphysische Implikationen und ontologische Fundierung keine wissenschaftliche Wahrheit denkbar ist.
26.03.2012
"Wenn wir Reis haben,
können wir alles haben"
Zur Kritik der Ideologie und Praxis
der Roten Khmer
Die Roten Khmer sind heute ein Synonym für den Terror "des" Kommunismus. Wo immer jemand heute für eine andere Gesellschaft plädiert, ist als "Gegen"argument jede Schandtat im Gebrauch, die sich mit Kommunismus im Zusammenhang bringen lässt. Gefragt wird nicht nach den Ursachen (u. a. Bombardierung durch die USA) und den wirklichen Zielen (Nationalimus), es genügt, etwas mit dem K-Wort zu betitel, um jede Vorstellung von einer Gesellschaftsveränderung zu verunglimpfen. Nicht einmal denken soll man sie mehr können... Gegen dieses eingeschliffene Ideologem wendet sich die Junge Linke, indem sie die wahren Hintergründe der Praxis der Roten Khmer aufdeckt.
Zum Text in Erinnyen 22...
21.02.2012
Joachim Gauck. Der richtige Präsident im Zeitalter des Fetischismus
Soll Rhetorik Glauben erzeugen oder zur Wahrheitsfindung beitragen? Solche Typen wie Gauck haben sich für den Glauben entschieden, fetischisieren den Staat und manipulieren ihr Pblikum.
Zum Aphorismus...
17.11.2011
Das staatliche Strafen
Gegen die Vorstellung, dass Strafrecht sei so eine Art selbstlose Dienstleistung des Staates für seine Bürger in Sachen friedliches Zusammenleben sollen im Folgenden einige Einwände formuliert werden ...
Ein Text der "Jungen Linke gegen Kapital und Nation"
09.09.2011
Unser Gedenken
des 11. Septembers
Eine andere Veranstaltung findet zum 11. September statt, die wir empfehlen können für Leute, die nicht auf einem Auge blind sind.
Zur Ankündigung (pdf)...
07.04.2011
Empört euch!
Stéphane Hessel: Empört euch! Aus dem Französischen von Michael Kogon. Berlin 2011 (Ullstein).
Das Büchlein von Hessel konnte in Frankreich große Popularität gewinnen, weil es auf eine Grundstimmung gegen den neoliberalen Kahlschlag der sozialen Absicherung traf und weil Hessel eine moralische Autorität verkörpert. Aber: Die Universalität der Menschenrechte, auf die Hessel so pocht (S. 10), bewirkt in Verbindung mit der kapitalistischen Gesellschaft ihre tendenzielle Abschaffung.
15.03.2011
Krise ohne Widerstand?
Werner Seppmann: Krise ohne Widerstand? Berlin 2010
(Kulturmaschinen Verlag)
Der Autor fragt: Warum wehren sich die Menschen nicht, obwohl die Krise sie schädigt? Wie kann Widerstand organisiert werden? Das Buch ist eine marxistisch orientierte indirekte Anwort auf "Der kommende Aufstand" und Hessels "Empört Euch".
Zu Rezensionen der Erinnyen Nr. 22...
07.01.2011
Wege zum Kommunismus?
Der literarische Analphabetismus bürgerlicher Politiker und Journalisten
und ihre dümmlichen Äquivokationen (1)
Die Hetze bürgerlicher Medien gegen Gesine Lötzsch, eine der beiden Vorsitzenden der Partei Die Linke, hat hysterische Züge angenommen, die dazu führen, offen zum Rechtsbruch aufzurufen. Was dahinter steckt, versucht der Artikel zu beleuchten.
.
10.11.2010
Will das Kapital die Löhne immer nur senken?
Was ist der Lohn als Kostenfaktor des Kapitals? Was ist die Logik der Profitrate?
Der Text der Jungen Linken versucht zu erklären, warum einmal der Lohn unter den Tariflohn gedrückt, einmal freiwillig darüber gezahlt wird. Diese scheinbar gegensätzlichen Seiten haben nichts mit der Frage zu tun, ob der Manager ein böser, kleinlicher Geizhals ist oder aber ein fürsorglicher, großzügiger Menschenfreund. Beide Kalkulationen verdanken sich der gleichen Rentabilitätsrechnung...
Zum Artikel...
27.09.2010
Lob und Tadel
Zwei neue Leserbriefe sind in unserem Gästebuch erschienen:
Vorurteile des skeptischen Bewusstseins
Zum Leserbrief...
Schön, wenn Kritiker ein Lob erhalten
Zum Leserbrief...
Aus Anlass des ersten Leserbriefs haben wir das heute übliche skeptische Bewusstsein kritisiert unter dem Titel:
Ohne Tradition haben wir das Niveau einer Lurche!
Zur Kritik...
21.09.2010
Kritik an der Kapitalrezeption von
Michael Heinrich anhand des ersten Kapitels
im Kapital
Aus einem Kapital-Kurs bei Junge Linke gegen Kapital und Nation heraus ist ein Text entstanden, der sich mit der Interpretation der Marxschen Wertbestimmungen von Michael Heinrich auseinandersetzt. Wir meinen, dass es sich lohnen könnte, den Text zu lesen...
Über seine Bemühungen, die gesellschaftliche Natur des Wertes herauszustellen, verpasst Heinrich die inhaltliche Kritik der Wertbestimmungen.
Zum Text der Jungen Linken...
Anmerkungen
In diesem Zusammenhang haben wir einen eigenen Text verfasst, der sich als Ergänzung zu der engen Textarbeit der Jungen Linken versteht und eine Brücke zu denen bauen will, die nicht voll in der Marxschen Kapitalanalyse stehen. Zugleich macht unser Text auf den moralischen Aspekt der marxschen Wertanalyse aufmerksam.
Zu den Anmerkungen der Erinnyen...
2.09.2010
Das Sacrificium Intellectus
linker Intelligenz
(These des Editorials der Erinnyen Nr. 21)
Mit dem Erscheinen des Editorials und des Glossars (Stichwort: Determinismus) sind die Erinnyen Nr. 21 vollständig erschienen und können kostenlos als Word- oder PDF-Datei heruntergeladen werden.
Auch eine Druckfassung ist beziehbar über unseren Buchladen...
Zu den Erinnyen Nr. 21 ...
20.08.2010
Heidegger Verschnitt
Pseudolinke Kritik der Rationalität
zur Verhinderung des Kommunismus
Über: Thomas Seibert: Krise und Ereignis.
Siebenundzwanzig These zum Kommunismus,
Hamburg 2009. (VSA-Verlag)
Aus dem Inhalt:
Kritik der Heideggerschen Ontologie / Aleatorischer Materialismus / Wahrheitsbegriff / Die Methode der „Dekonstruktion“ und der „Entwendung“ / Wesen und Erscheinung / Biopolitik / Wirklichkeitsanalyse bei Seifert
a. Der sachliche Grundfehler bei der Vorstellung von Kapitalismus Marx-Fälschung 1
b) „Krise“ als apokalyptische Endzeit / Der „subjektive Faktor“ und die Denunziation des freien Willens / Veränderung des „Empire“ / Marx als Wegbereiter des Terrorismus? /
Marx-Fälschung 2 mit Verunglimpfung
Zur Rezension...
02.08.2010
Das Praxiskriterium der Wahrheit
Die gegenständliche Tätigkeit, das Experiment und das Moralgesetz
Jeder Kritiker von ideologischen Formen des Bewusstseins setzt sich seitens bürgerlicher Denker dem Vorwurf aus: Wenn man falsches Bewusstsein kritisiert, dann müsse man einen Maßstab der Wahrheit angeben können – um dann skeptizistisch hinzuzufügen: den gäbe es nicht. Wir zeigen mit diesem Artikel, neben dem vorausgesetzten logischen Kriterium der Widerspruchsfreiheit gibt es das Praxiskriterium der Wahrheit. Danach ist dann eine Theorie wahr und muss etwas in der ontologischen Sphäre treffen, wenn sie zur Bedingung der Möglichkeit heutiger Gesellschaft geworden ist.
Zum Kurzartikel in Erinnyen Nr. 21…
30.07.2010
Wahrheit als Konsens?
Gegen Habermas
Habermas gilt als der bedeutendste Philosoph Deutschlands. Doch hat jemand seine Philosophie nach so einfachen Kriterium wie Widerspruchsfreiheit untersucht? Wir zeigen, dass sein Begriff der Wahrheit als Konsens nicht der rationalen Prüfung standhält. Zwar lehnt er den Begriff der Wahrheit nicht völlig ab, wie die radikalen Vertreter des linguistic turns, aber als Konsens ist er von vornherein auf die bestehenden Verhältnisse festgelegt. Seine Diskurstheorie der Wahrheit erweist sich als Ideologie, mit der Habermas Generationen von Intellektuellen von einer kritischen zur affirmativen Position verführte.
Zum Kurzartikel in Erinnyen 21…
28.07.2010
Linguistic Turn
Die Eliminierung des emphatischen Wahrheitsbegriffs
Die heute in der Philosophie vorherrschende Wende zur Sprachwissenschaft eliminiert den emphatischen Wahrheitsbegriff, d.h. den bezug zum Ontologischen, vertritt einen allgmeinen Skeptizimus im Widerspruch zu der riesigen Anhäufung des Wissens, erschöpft sich in einer unendlichen Abfolgen von Diskursen und ist eine ideologische Form des Bewusstsein, weil sie ein verkehrtes Selbstbewusstsein darstellt, das sozialwissenschaftlich Rationalität verhindern will.
Zum kurzen Artikel in den Erinnyen Nr. 21...
26.07.2010
"Paradigmenwechsel"
Die historische Relativierung allen Wissens
Die Irrationalität des bürgerlichen Wissenschaftsbetriebs zeigt sich unter anderem an der Bereitschaft der Wissenschaftler, die Entscheidung für ein "Paradigma" (vorherrschende unbegründete wissenschaftliche Richtung) als rational zu akzeptieren. Wahrheit schrumpft zum Konsens zusammen, Argumente werden durch "Überredung und Propaganda" ersetzt. Die Erinnyen kritisieren diesen Pfusch im Denken.
Zum kurzen Artikel in Erinnyen 21...
23.07.2010
Ontologische Voraussetzungen
der Wahrheit
Die bürgerliche Philosophie hat in vielen ihrer Richtungen den emphatischen Begriff der Wahrheit, d.h. den Bezug zur ontologischen Sphäre, aufgeben. Trotz der Erfolge der Naturwissenschaften wird skeptizistisch von einem "fallibilistischen Bewusstsein" (Habermas) gesprochen. Ohne Bezug zu den denkunabhängigen Gegenstand hat das Bewusstsein tatsächlich keinen Halt und erschöpft sich in einer unendlichen Abfolge von Diskursen. Diese Auffassung ist ideologisch, weil sie den Lohnabhängigen noch den Anspruch auf Kritik am kapitalistischen System abspricht.
Demgebenüber zeigen wir einen rationalen Bezug zur ontologischen Sphäre auf, ohne hinter die nominalistische Kritik am Universalienrealismus zurückzufallen oder naiv das Subjektive zu hypostasieren.
Zum kurzen Artikel in Erinnyen 21...
16.07.2010
LacanCan und DerridaDa
Die Paralysierung der Vernunft in der bürgerlichen Philosophie
(Mit einer Kritik an der Dekonstruktion)
Linke Theoretiker müssen sich hüten, auf die philosophischen Moden der bürgerlichen Philosophie hereinzufallen. Dieser philosophische Kurzartikel demonstriert die Irrationalität solcher "Philosophen" wie Deleuze, Lacan, Derrida und Lyotard an Hand einer Collage von Zitaten, die eine frustrierende Lektüre (Selbstauskunft dieser Richtung) ganzer Werke erspart.
Zum kurzen Artikel in Erinnyen Nr. 21...
22.6.2010
Die linke Sehnsucht nach
Monismus und Determinismus
(Gegen Robert Zion u.a.)
Eine spinozianische Grundlgung der Linken, wie sie Zion vorschlägt, ist eine Absurdität. Da aber immer wieder solche Ideen hochkommen, ist es endlich nötig, der Paralysierung der Vernunft duch Negri und seine Jünger eine Kritik entgegenzusetzen, die auf dem Niveau der avancierten Vernunft argumentiert.
17.05.2010
Lohnarbeit und Aufklärung
Über den privaten und den öffentlichen Gebrauch der Vernunft
Der Aphorismus behandelt die Spannung zwischen dem eingeschränkten Gebrauch der Vernunft, dem ein Lohnabhängiger an seiner Arbeitsstelle unterliegt, und seinem öffentlichen Gebrauch der Vernunft, der nicht eingeschränkt werden darf, soll nicht die Existenz der Menschen gefährdet sein.
In Erinnyen Nr. 21
Zum Aphorismus...
29.04.2010
Offener Brief an die "Organisatoren" der Tagung "Der Geist geistloser Zustände. Religionskritik und Gesellschaftstheorie"
Was bewirkt eine filmische Dokumentation?
Schädigt Aufklärung die eigene Karriere?
Erster Artikel der Erinnyen Nr.21 ist erschienen!
Zum offenen Brief...
25.04.2010
Ankündigung:
Der Geist geistloser Zustände. Religionskritik und Gesellschaftstheorie
Eine Tagung am 7. und 8. Mai 2010 in Hannover
Veranstalter:
Gesellschaftswissenschaftliches Institut Hannover
Marxistische Abendschule Hamburg
und die
Rosa Luxemburg
Stiftung Niedersachsen e.V.
Die Veranstaltung ist öffentlich und findet im Hörsaal 001, Gebäude 3416, Callinstr. 30 statt.
Weitere Informationen: www.gi-hannover.de/Veranstaltungen/
9.1.2010
Ein Gedicht von Leon:
Die Armen sind arm
2010 – erst recht!
Zum Gedicht...
13.12.2009
Falsche Anthropologie als Kriegsideologie
Zu Obamas Friedensnobelpreisrede
Zur Wahl von Obama zum Friedensnobelpreisträger / Krieg in der kapitalistischen Epoche / Anthropologie als Kriegsideologie / Gerechter Krieg? / Zivilisierende Rolle des Kapitals? / Menschenrechte im Imperialismus /
Zum Kommentar...
12.11.2009
Zur Webseite der 14. Linken Literaturmesse...
Über die 13. Linke Literaturmesse haben wir vor einem Jahr einen Dokumentarfilm gedreht, siehe unten...
9.11.09
Nachtgedanken
zum
20. Jahrestag
der Maueröffnung
von B. Gaßmann
Zum Kommentar...
17.09. und 21.09.2009
Soll man wählen gehen?
Wahlhilfe nicht nur für Jungwähler
Zur Bundestagswahl am 27.09.2009
Pro und Kontra
Zum Artikel...
Unser begründeter Wahlvorschlag für Sozialisten und sozial denkende Menschen:
Die Linke
Zum Artikel...
Kommentierte Wahlplakate
Zu den Kommentaren...
10.09.2009
Die Entdeckung der Moralität durch Abaelard
Der zweite Teil des Aufsatzes über die moralische Subjektivität reflektiert die Begründung der Moralität.
Abaelard hat im 12. Jahrhundert die moralische Subjektivitaet begründet und dadurch das bügerliche Subjekt der Moderne präformiert. Er hat vierhundert Jahre vor Luther den Ablasshandel kritisiert, die Religion der Vernunft untergeordnet und Bestimmungen Kants vorweggenommen. Seine Begründung der Moralität, das Verhältnis von begründeten Moralprinzipien zum Willen, kennzeichnet einen Menschen, der sich nicht allen Scheusslichkeiten, die möglich sind, hingibt. Auch eine linke Bewegung kann nicht hinter die Einsichten von Abaelard zurueckfallen.
Mit diesem Beitrag sind alle Artikel der Erinnyen Nr. 20 erschienen.
Zum Artikel...
27.08.2009
Stichwort: Die menschliche Seele
(Nach Platon, Aristoteles, Kant und Freud)
Nachdem ein Teil der Neurowissenschaftler in Interesse geleiteter Scheinaufklärung die Seele (Psyche) als eine Illusion „erwiesen“ hat, damit umso ungestörter die Manipulation der Seele funktionieren kann, ist es angebracht an das zu erinnern, was allen Menschen zukommt, ohne das sie nicht wären und auch die Existenz einer Seele nicht bestreiten könnten.
Zum Glossar der Erinnyen Nr. 20...
24.08.2009
Der Angriff des Staates auf die personale Identität
Über:
Dominic Streatfeild: Gehirnwäsche. Die geheime Geschichte der Gedankenkontrolle. Aus dem Englischen von Andreas Simon dos Santos, Ffm. 2008. (Zweitausendeins)
15.08.2009
Die moralische Subjektivität des Menschen
Der erste Teil des wissenschaftlichen Artikels der Erinnyen Nr. 20 ist erschienen. Er behandelt die moralische Subjektivität, wie sie heute zu verschwinden droht, obwohl sie dringend notwendig wäre als Stärkung antikapitalistisch orientierter Individuen. Auch wird die Amoralität der bekanntesten Theoretiker der Arbeiterbewegung kritisiert, die hinter den avancierten Stand der ethischen Vernunft, wie er einst bei Kant erreicht war, zurückgefallen sind. Sie vollstrecken dadurch eine objektive Tendenz der bürgerlichen Gesellschaft, die sie doch vorgeben zu bekämpfen.
Zum Artikel...
30.07.09
Impressionen aus dem Urlaub
21.07.09
Ein Leserbrief fürs Sommerloch - und unsere demütige Antwort
Zum Leserbrief...
29.06.2009
Aphorismus
Die neuronale Revolution
Ein Vortrag von Prof. Dr. Armleuchter über die Möglichkeiten der Hirnforschung
Zum Artikel...
22.06.09
Rezension
Des Kaisers neue Kleider
Die neurophysiologische Biologisierung der Gesellschaft
Über das Werk von Christine Zunke: Kritik der Hirnforschung. Neurophysiologie und Willensfreiheit, Berlin 2009 (Akademie Verlag).
Zur Rezension...
10.06.09
Bewegtes Malta
Ein Experimentalfilm ohne Worte
Der äußeren Wirklichkeit gewidmet
Der experimentelle Reisefilm über die Bewegung und ihre unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Malta des Frühjahrs 2009 folgt der Losung von Siefried Krakauer: Die äußere Wirklichkeit im Film retten.
Wir haben in unserem Videofilm über Malta das Individuelle, Nichtidentische, Subjektive, Zufällige, Ungefilterte, Abwegige und Nebensächliche, aber ständig uns Umgebende und Präsente dargestellt.
Der Film könnte alle interessieren, die nicht nur den eingefahrenen Gleisen der Storydramatik folgen, sondern die sich auch einmal dem Travelling auf der Insel Malta überlassen wollen...
Zum Film...
(Sie benötigen ein Programm, das Flash-Filme abspielen kann.
41,5 Minuten, 16:9, 512 : 288, 212,4 MB)
Der Film kann als DVD in entsprechend höherer Qualität über unseren Buchladen bezogen werden!
30.04.2009
Aktuell ein Beitrag zum 1. Mai:
Kritik moralischer Heuchelei - selbst als Heuchelei
Wie ein Ethikverband der Deutschen Industrie mit Moral umgeht
Zum Artikel...
(Erinnyen Nr. 20)
Auch als Podcast... (MP3-Datei)
31.03.2009
Der erste Artikel der Erinnyen Nr. 20
ist erschienen:
Was sind die nächsten Schritte?
Zur Kapitalismuskritik gehört auch soziale Fantasie
Konkrete Vorschläge zur Umgestltung der Gesellschaft und ihrer Katastrophenökonomie.
Zum Artikel...
7.3.09
Gedanken zu Eichendorff: "Das Marmobild"
von Bodo Gaßmann
Diese Erzählung aus der Zeit der Romantik ist als Voraussetzung für das Abitur 2009 vorgesehen. Wie jede Auswahl von Themen und Literaturstücken ist auch diese willkürlich. Was immer sich die Vorschlagenden gedacht haben, beim richtigen Blick auf dieses Werkchen entfaltet es seine nichtaffirmative, subversivre Kraft.
Zur Interpretation...
04.02.2009
Der Protest der Staatsdiener
in der kapitalistischen Demokratie
Ein Kommentar zum Streik- und Aktionstag der Gewerkschaften am 3.2.09 in Hannover
Zum Kommentar
03.02.2009
Streik- und Aktionstag
der GEW, GdP und ver.di
in Hannover
Eine Fotoreportage
08.12.08
Kurzfassung der Dokumentation:
"Lasst tausend Blumen blühen"
13. Linke Literaturmesse. Nürnberg Nov. 2008
Gekürzt wurde vor allem die Länge der Vorstellungen der Neuerscheinungen!
Die Kurzfassung (41 Minuten) ist eine Flash-Datei (94 MB) und setzt einen Flashplayer zum Abspielen voraus.
Zum Videofilm...
30.11.2008
Der Dokumentarfilm
zur 13. Linken Literaturmesse ist fertig...
"Lasst tausend Blumen blühen"
13. Linke Literaturmesse, Nürnberg Nov. 2008
Der Dokumentarfilm informiert über den Zweck der Messe und enthält einen Überblick über ausgewählte Aussteller und ausführliche filmische Präsentationen von folgenden Neuerscheinungen durch die Autoren (bzw. Verlage):
- Chechura: Kognitive Hirnforschung. Mythos einer naturwissenschaftlichen Theorie menschlichen Verhaltens (VSA)
- Ngai/Wanwei: Dagongmei. Arbeiterinnen aus Chinas Weltmarktfabriken erzählen (Assoziation A)
- Hanloser/Reitter: Der bewegte Marx. Eine einführende Kritik des Zirkulationsmarxismus (UNRAST)
- Mohrhof: Strike Bike - über Chancen und Grenzen von Selbstverwaltung (erscheint demnächst bei Syndikat A)
Der Doklumentarfilm (84 Minuten, DVD, 16:9, Pal) kann für 4,50 € plus Porto per E-Mail bestellt werden:
zsr+edak+tion@erin+nyen.eu
(Entfernen Sie die +++ Spamschutz!)
Oder über unseren Online-Buchladen.
29.10.08
Verkaufsmesse veranstaltet von Metroproletan- Archiv und Bibliothek
und Gostenhofer Literatur- und Kulturverein Libresso - Eintritt frei
Die Erinnyen und der Verein zur Förderung des dialektischen Denkens wird sich an dieser linken Literaturmesse beteiligen.
Wer sich einen Überblick über das linke Verlagswesen und linke Bücher verschaffen will, der sollte vorbeischauen.
Zum Programm... (Fremdseite)
15.10.08
Über Freundschaft - philosophische Lebensberatung
Mit dieser philosophischen Reflexion der freundschaftlichen Lebensbeziehungen erweitert der Redakteur der "Erinnyen" die philosophische Lebensberatung auf seiner privaten Website. Fuer Bodo Gassmann ist, Aristoteles folgend, ein Freund ein anderes Selbst...
Zum Artikel...
15.10.08
Wut, Groll, Hass und Zorn
Unser Redakteur von "Erinnyen" eröffnet seine erneuerte Website mit einer Reflexion über psychische Dispositionen, die teilweise unkontrolliert wirken und deshalb als Wut über die Verhältnisse in einen rationalen Zorn überführt werden sollten..
Zum Artikel...
Die Erinnyen Nr. 19 sind vollständig erschienen!
Die Erinnyen Nr. 19 sind jetzt vollständig erschienen und können als Druckfassung bestellt oder kostenlos im Internet heruntergeladen werden.
Hauptthema: Kritik der "Lebenskunst" und über Kunsttheoretisches.
Zu den Erinnyen Nr. 19...
3.9.08
Das Editorial zu den Erinnyen Nr. 19 ist erschienen:
"Nicht Bange machen lassen" behandelt die Einschüchterung von Denkern, die nicht mit dem Mainstream schwimmen, an offensichtlichen Wahrheiten festhalten und dem vorherrschenden geistigen Pluralismus und seiner ideologischen Funktion widersprechen.
Zum Editorial...
18.08.2008
Zwei neue Beiträge in Erinnyen Nr. 19:
Rezension:
Kunstfeindschaft
Kai Kammermeister: Kleine Systematik der Kunstfeindschaft
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Glossar:
Stichwort: Zivilcourage
Zum Stichwort...
11.08.2008
Ein Kommentar zum
Prager Frühling 1968
von Bodo Gaßmann
Literatur zur Studentenbewegung 1968 hat Hochkonjunktur, über den Prager Frühling im gleichen Jahr liegt nichts in den Buchhandlungen. Dieser Kommentar, der die Möglichkeiten der damaligen sozialistischen Reformer einzuschätzen versucht, ist eine Ergänzung zu meinem Erlebnisbericht.
Zum Kommentar...
9.8.08
Zum vierzigsten Jahrestag der Okkupation der CSSR durch sowjetische Truppen erinnert sich Bodo Gaßmann an seine Erlebnisse und Erfahrungen mit einer unabgegoltenen Episode der Geschichte.
Zum Beitrag...
16.06.08
Bodo Gaßmann
Kritik der „Lebenskunst“
Illusionärer Eudämonismus im falschen Ganzen oder provisorisches Glück in der praktischen Gesellschaftskritik?
(Wissenschaftlicher Beitrag zu den Erinnyen Nr. 19)
Lebenskunst ist inzwischen zur Moralphilosophie der Gegenwart geworden. Da wundert es nicht, dass auch die konservative Moralphilosophie von Otfried Höffe die "Lebenskunst" mit einer Tugendlehre zähmen will. Andererseits hat der Positivismus bereits eine Kritik an der Lebenskunst veröffentlicht, die mit deren idealistischer Moral auch das autonome moralphilosophische Denken über Bord wirft. Gaßmann kritisiert die Lebenskunst in ihrer Gestalt von Höffe, indem er die Antinomien dieses Denkens herausarbeitet und ihr die bewusste Abstraktion von den realen Verhältnissen nachweist, die sie zur idealistischen Ideologie macht.
Zur Kritik der Lebenskunst...
26.05.2008
Zwei neue Aphorismen
sind in Erinnyen Nr. 19:
Katholische Marx-Renaissance
Adorno-Zitat als Volksverhetzung?
Zum Text der Aphorismen...
18.05.08
Neonazis in Nadelstreifen
Eine neue Rezension in Erinnyen Nr. 19 über:
Andrea Röpke, Andreas Speit (Hg): Neonazis in Nadelstreifen. Die NPD auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft, Berlin 2008 (Chr. Links Verlag).
Die Autoren zeigen faktenreich die neue Strategie der NPD auf und erklären ihr Vordringen in die Mitte der Gesellschaft...
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15.4.08
Dokumentarischer Kurzfilm
über eine Gedenkfeier im KZ Bergen Belsen
Heute vor 63 Jahren wurde Bergen Belsen von der britischen Armee befreit. Jedes Jahr wird in dem ehemaligen KZ dieses Ereignisses gedacht.
Diesmal wird Glyn Hughes geehrt, ein britischer Sanitätsoffizier, der kurz nach der Befreiung die Rettungsaktionen für die Überlebenden einleitete.
Auf dem Soldatenfriedhof spricht der ehemalige Kriegsgefangene Mark Tilewitsch, der den Massenmord an den sowjetischen Soldaten überlebt hat.
Zum Videofilm...
( 24 MB, WMV-Datei, 14 Minuten)
25.03.08
Thesen
zur
Wahrheit, Ideologie, Irrationalität
und zur Verantwortung der Intellektuellen
Gegen die docta ingnorantia
Ein grundlegender Beitrag zur Unterscheidung von logischem Bewusstsein und Irrationalität, kritischem Denken und Ideologie, Oportunismus und Engagement, passivem Hinnehmen der Verhältnisse und eingreifendem Denken.
19.3.08
Die Psychologie des Mitmachens
Eine neue Rezension in Erinnyen Nr. 19 über:
Peter Brückner: Ungehorsam als Tugend. Zivilcourage, Vorurteil, Mitläufer, Berlin 2008. Das kleine Werk aus dem Wagenbachverlag ist ein Beitrag gegen die Interesse geleitete Verunglimpfung der sogenannten 68er. Es enthält Aufsätze über Mitläufer, Zivilcourage, die Kommunebewegung und linke Moral, die der Sozialpsychologe Brückner von 1966 bis 1981 geschrieben hat.
Zur Rezension...
17.3.08
Drehbuch: Thales von Milet
Ein weiterer Beitrag zu den Erinnyen Nr. 19 ist erschienen:
Das Drehbuch des Films: Thales von Milet und die Entstehung der Philosophie, mit einer Vorbemerkung zu diesen Film und sein Verhältnis zur Philosophie.
Zum Drehbuch...
14.03.08
Marx als Popikone
"Trinker aller Länder vereinigt euch"
Diese Polemik ist der erste Beitrag zur neuen Ausgabe der Erinnyen Nr. 19, die bis zum Sommer erscheint und dann auch als Druckfassung heruntergeladen werden kann.
Der Artikel beschäftigt sich mit der Verballhornung von Marx zu seinem Todestag am 14.3.1883.
Zum ersten Beitrag der Erinnyen Nr. 19...
26.02.08
Ein neuer Videofilm:
Thales von Milet
und die Entstehung der Philosophie
Zum ersten Mal in der Weltgeschichte wird von Thales die Welt nicht mehr durch Götter, sondern aus der Natur erklärt. Thales und seine Nachfolger, die ionischen Naturphilosophen, sind dadurch die Begründer des wissenschaftlichen Denkens geworden.
Der Film geht dem Leben von Thales an den Originalschauplätzen in Milet nach. Er zeigt die Bedingungen, die zur Entstehung der Philosophie und des rationalen Denkens führten.
In faszinierenden Bildern von der türkischen Ägäislandschaft und den grandiosen Überresten der Antike bringt der Film auch einem Laienpublikum diesen größten Epocheneinschnitt der Weltgeschichte nahe...
Zum Videofilm...
25.02.08
Ablehnung eines Artikels
Vor dreißig Jahren gab es eine Pluralität von Philosophien, die nicht miteinander kommuniziert haben, heute reden alle über alles, ohne aber noch Philosophie, also Wissenschaft, zu sein. Solch ein Text aus dem ubiquitären Gequatsche ist uns zugeschickt worden. Gaßmann begründet unsere Ablehnung, einen solchen Artikel ins Netz zu stellen.
Zum Leserbrief
1.2.08
Kritik und Gegenkritik
"…die nicht mit den Wölfen heulen"
Der Medienwissenschaftler Kreimeier hat unser Konzept sozialistischer Filmarbeit kritisiert, das er einst selbst in seinem Buch über Joris Ivens positiv dargestellt hat. Welche theoretischen Mängel hinter diesem Revisionismus stehen, kann man aus unserer Antwort erkennen.
Zugleich eine Kritik am Dogmatismus und Skeptizismus einiger linker Aktivisten in den 60er und 70er Jahren.
25.01.08
Foto- und Tondokumentation der Studentendemonstration gegen Studiengebühren in Hannover am 25.01.08
Zur Dokumentation...
Bodo Gaßmann 23.12.07
Was kann einem Atheisten Weihnachten sagen?
Der rationale Gehalt des Mythos von der Jungfrauengeburt und der Trinität
Zum Artikel...
Kommentar 12.12.07
Über die Hypokrisis öffentlicher Debatten
Was Menschenrechtsdebatten, Managerkritik und die Diskussion über ein Grundeinkommen miteinander zu tun haben
Zum Kommentar...
20.11.07
Sind die „Erinnyen“ männerlastig?
Neuer Gästebucheintrag und unsere Antwort, welche die Schreiberin des Gästebucheintrags nicht überzeugt.
Zum Gästebucheintrag...
10.11.07
Videoporträt des Malers Helmut Klein (HAK)
Dieses Videoporträt des Hannoverschen Künstlers Helmut Klein (HAK) enthält auch eine Kurzdarstellung des Kulturzentrums "Faust" und des dortigen Ateliers "Mira" sowie eine Anleitung, moderne Kunst zu verstehen.
Zur Videoseite
2.11.07
Zwei Einwände zu unserem "Kleinen Manifest zur sozialistischen Filmarbeit"
Kritisiert wird die Formulierung "Dokuentarfilm als Waffe" und die fehlende Reflexion auf das Verhältnis von Dokumentarfilm und Poesie. den Einwänden folgen die Entgegnungen der Autoren des Manifestes.
Zu den Einwänden...
29.10.07 Kommentar
Zur neuen EU-Verfassung.Von Interessen und Werten.
Ein Kommentar über die Auslagerung der Grundrechte aus der neuen europäischen Verfassung.
Zum Kommentar...
29.10.07 Rezension
Die hohe Zeit der Vernunft
Frank Kuhne:
Selbstbewusstsein und Erfahrung bei Kant und Fichte. Über Möglichkeiten und Grenzen der Transzendentalphilosophie, Hamburg 2007 (Meiner Verlag).
Kuhnes Generalthese lautet: Philosophie, die bei sich selbst bleibt, vermag nicht 'ihre Zeit in Gedanken zu erfassen'. Sie kann weder ihre Gegenstände noch sich selbst adäquat begreifen. Dies ist an Kants kritischer Philosophie und Fichtes früher Wissenschaftslehre auf dem Wege der immanenten Kritik zu zeigen.
Zur Rezension...
RSS-Feed
Grundlegende Beiträge,
die unsere Position verdeutlichen, sind aus der vorhergehenden Gestaltung der Website "Erinnyen Aktuell" übernommen
oder neu geschrieben worden:
25.03.08
Thesen zur
Wahrheit, Ideologie, Irrationalität
und zur
Verantwortung der Intellektuellen
Gegen die docta ingnorantia
Ein grundlegender Beitrag zur Unterscheidung von logischem Bewusstsein und Irrationalität, kritischem Denken und Ideologie, Oportunismus und Engagement, passivem Hinnehmer der Verhältnisse und eingreifendem Denken.
Zum Artikel...
19.3.08
Die Psychologie des Mitmachens
Psychologische Mechanismen in Form einer Rezension dargestellt
Peter Brückner: Ungehorsam als Tugend. Zivilcourage, Vorurteil, Mitläufer, Berlin 2008.
Das kleine Werk aus dem Wagenbachverlag ist ein Beitrag gegen die Interesse geleitete Verunglimpfung der sogenannten 68er.
Es enthält Aufsätze über die Psychologie der Mitläufer und der Vorurteile, über Zivilcourage, die Kommunebewegung und linke Moral, die der Sozialpsychologe Brückner von 1966 bis 1981 geschrieben hat.
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Gibt es einen freiene Willen?
Die neuesten Angriffe der „Hirnforscher“ auf den Begriff des „freien Willens“ (2004/2007)
Gefühl und Vernunft
Resultate
der Reflexion eines Verhältnisses
Zum Essay...
Pressefreiheit?
Über den Abbau eines Grundrechtes
Obdachlosigkeit und Verelendung
Armutshilfe, Gefühlsmoral und Ökonomie
Rezension: Jean-Claude Paye:
Das Ende des Rechtsstaats. Demokratie im Ausnahmezustand, Zürich 2005.
Zur Rezension...
Religion
und Gewalt
Christlicher Fundamentalismus,
islamischer Faschismus und Gewalt
im Zeitalter des demokratischen
Imperialismus
Oder
wie ist ein ewiger Frieden möglich?
Mehr
zur "Religion und Gewalt"
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ist rational und atheistisch,
antifaschistisch und autonom,
gegen moralisieren - aber für Moral,
liberal und unabhängig,
antikapitalistisch und radikaldemokratisch,
sie vertritt eine
negative Dialektik
und strebt eine herrschaftslose sozialistische Gesellschaft an.
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