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(Teil 3)

Kulturindustrie und die Manipulation von Vernunft und Gefühl

 Neben der Konsumindustrie, über ihr und mit ihr verschwistert hat sich eine Kulturindustrie etabliert, die das Herz und Hirn ihrer Opfer derart in Beschlag nimmt, dass sich der Mensch nur schwer ihr entziehen kann. Horkheimer und Adorno haben in ihrem Kapitel „Kulturindustrie“ aus der „Dialektik der Aufklärung“ u.a. am Beispiel des Amüsements  dargestellt, wie tief die Charakterstruktur von der kapitalistischen Kulturindustrie geprägt wird.  „Amusement ist die Verlängerung der Arbeit unterm Spätkapitalismus. Es wird von dem gesucht, der dem mechanisierten Arbeitsprozeß ausweichen will, um ihm von neuem gewachsen zu sein. Zugleich aber hat die Mechanisierung solche Macht über den Freizeitler und sein Glück, sie bestimmt so gründlich die Fabrikation der Amüsierwaren, daß er nichts anderes mehr erfahren kann als die Nachbilder des Arbeitsvorgangs selbst. Der vorgebliche Inhalt ist bloß verblaßter Vordergrund; was sich einprägt, ist die automatisierte Abfolge genormter Verrichtungen. Dem Arbeitsvorgang in Fabrik und Büro ist auszuweichen nur in der Angleichung an ihn in der Muße. Daran krankt unheilbar alles Amusement. Das Vergnügen erstarrt zur Langeweile, weil es, um Vergnügen zu bleiben, nicht wieder Anstrengung kosten soll und daher streng in den ausgefahrenen Assoziationsgeleisen sich bewegt. Der Zuschauer soll keiner eigenen Gedanken bedürfen: das Produkt zeichnet jede Reaktion vor: nicht durch seinen sachlichen Zusammenhang – dieser zerfällt, soweit er Denken beansprucht -, sondern durch Signale. Jede logische Verbindung, die geistigen Atem voraussetzt, wird peinlich vermieden.“ (Horkheimer/Adorno: Aufklärung, S. 123)  Aber auch die es anspruchsvoller haben wollen, werden bedient, die Kulturindustrie, die heute eher eine Bewusstseinsindustrie ist, macht ein System aus, das jede Art von Gefühl bedient und dadurch prägt. Sie schlägt alles mit Ähnlichkeit. So ist die beliebte Starwars-Serie nichts anderes als die Fortsetzung des Konkurrenzkampfes und des Krieges der Gegenwart in der Zukunft. Schon Walter Benjamin stellte fest, dass dem Bürgertum bereits bei Jules Verne die soziale Fantasie ausgeht und Utopien nur noch technische sind. „Von Interessenten wird die Kulturindustrie gern technologisch erklärt. Die Teilnahme der Millionen an ihr erzwinge Reproduktionsverfahren, die es wiederum unabwendbar machten, daß an zahllosen Stellen gleiche Bedürfnisse mit Standardgütern beliefert werden. (...) Die Standards seien ursprünglich aus den Bedürfnissen der Konsumenten hervorgegangen: daher würden sie so widerstandslos akzeptiert. In der Tat ist es der Zirkel von Manipulation und rückwirkendem Bedürfnis, in dem die Einheit des Systems immer dichter zusammenschießt. Verschwiegen wird dabei, daß der Boden, auf dem die Technik Macht über die Gesellschaft gewinnt, die Macht der ökonomisch Stärksten über die Gesellschaft ist.“ (Horkheimer/Adorno: Aufklärung, S. 109)

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Auch wenn es nicht die Technik selbst ist, die Macht hat, sondern die Vermögenden mit ihren Interessen, welche die Inhalte bestimmen, die mithilfe der Technik vermittelt werden, so sagt doch der Zirkel, der zur Rechtfertigung herangezogen wird, viel über die versteinerte Triebstruktur aus. Die anerzogene Bedürfnisweise, die durch Herrschaft geprägt sind, werden durch die Kulturindustrie verfestigt, und diese verfestigten Bedürfnisweise wieder als Grund für die Produktionen ausgegeben. Dieser Regression der Gefühlswelt der großen Mehrheit entspricht die geistige Anpassung an den Mainstream. Was Horkheimer 1935 beobachtete, kann heute jeder in seiner Umgebung verifizieren. „Der menschliche Typus, der dem gegenwärtigen Zustand entspricht, erkennt alles an, was im Dienste der Macht steht. Die großen Züge dessen, was jetzt geschieht und gilt, sind ihm die Norm der Welt. Als kleiner Aristoteles sieht heute jeder Durchschnittsmensch umso mehr Vollkommenheit bei einer Sache, je mehr sie wirklich ist; als kleiner Schiller hält er die Weltgeschichte für das Weltgericht.“ (Horkheimer: Anthropologie, S, 17)  Selbst die Intellektuellen, die am ehesten fähig wären, für ein kritisches Gegenwartsbewusstsein zu sorgen, passen sich in ihrer Mehrzahl ihren Brotgebern an. Wenn aber selbst die Intellektuellen der jeweiligen Tendenz der kapitalistischen Produktionsweise folgen, dann hat Vernunft, soweit sie auf ihrem avancierten Stand sein will, kaum noch Bedeutung in der Gesellschaft, denn die Macht der Vernunft kann immer nur die Macht der Vernünftigen sein (Brecht). Auch wie die reduzierte Vernunft des durchschnittlichen Intellektuellen aussieht, hat Horkheimer beschrieben:  „Gerechtigkeit, Gleichheit, Glück, Toleranz, alle diese Begriffe, die ... in den vorhergehenden Jahrhunderten der Vernunft innewohnen oder von ihr sanktioniert sein sollen, haben ihre geistigen Wurzeln verloren. Sie sind noch Ziele und Zwecke, aber es gibt keine rationale Instanz, die befugt wäre, ihnen einen Wert zuzusprechen und sie mit einer objektiven Realität zusammenzubringen. Approbiert durch verehrungswürdige historische Dokumente, mögen sie sich noch eines gewissen Prestiges erfreuen, und einige sind im Grundgesetz der größten Länder enthalten. Nichtsdestoweniger ermangeln sie der Bestätigung durch die Vernunft in ihrem modernen Sinne. Wer kann sagen, daß irgendeines dieser Ideale enger auf Wahrheit bezogen ist als sein Gegenteil? Nach der Philosophie des durchschnittlichen modernen Intellektuellen gibt es nur eine Autorität, nämlich die Wissenschaft, begriffen als Klassifikation von Tatsachen und Berechnung von Wahrscheinlichkeiten. Die Feststellung, daß Gerechtigkeit und Freiheit an sich besser sind als Ungerechtigkeit und Unterdrückung, ist wissenschaftlich nicht verifizierbar und nutzlos. An sich klingt sie mittlerweile gerade so sinnlos wie die Feststellung, Rot sei schöner als Blau oder ein Ei besser als Milch.“ (zitiert nach Weizenbaum: Computer, S. 330)  Gegen diese Eindimensionalität der modernen Sicht auf den Menschen, seine Vernunft und seine Gefühle, könnte man einwenden, dass diese Darstellung des herrschenden Geistes und der Triebstruktur nur eine dominierende Tendenz ist, der man sich auch zeitweise oder partiell entziehen kann, dass man, obwohl man in der Arbeitswelt funktionieren muss, um leben zu können, sich nicht auch noch gedanklich anpassen braucht, sondern sich zumindest ein kritisches Bewusstsein erarbeiten und bewahren kann, dass die Widersprüche des Bestehenden dazu zwingen, Distanz ihm gegenüber  zu entwickeln. Faktisch gelingt dies aber immer nur einzelnen. Wenn man bedenkt, dass ein Hinaufarbeiten auf den avancierten Stand der Vernunft ein ganzes Universitätsstudium verlangt – und man muss noch Glück haben, einen kritischen Philosophen als Lehrer zu finden -, dann sind in diesem Sinn kritisch Denkende eine verschwindende Minderheit. Andererseits enthält die kapitalistische Gesellschaft gravierende Widersprüche, die sich auch in sozialen Katastrophen äußern, die zur spontanen Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen drängen. Diese spontane Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft ist aber oft nicht auf den avancierten Stand der Vernunft, obwohl in Büchern, Zeitschriften und heute auch im Internet zumindest Aspekte der entwickelten Vernunft abrufbar sind. Dieses kritische Vernunftpotenzial ertrinkt aber für den ungeschulten Kopf in einer Flut von formalistischen bis reaktionären Varianten der Vernunft.  Eine Möglichkeit, vernünftige Reflexion zu initiieren, besteht darin, eingebürgerte und durch die Warenästhetik ausgebeutete Gefühlswünsche mit ihren Realisierungschancen zu konfrontieren. Dies lässt sich am Beispiel der romantischen Liebe demonstrieren.  

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Vorherrschende Triebstruktur und romantische Liebe

 Die Menschen müssen heute in der kapitalistischen Marktwirtschaft, um leben zu können, sowohl Konkurrenten der anderen Menschen sein wie sie zugleich mit ihnen kooperieren sollen. Sie sind Konkurrenten etwa um Arbeitsplätze, gute Schulnoten und Aufstiegschancen, zugleich sollen sie Teamgeist haben, technisch reibungslos mit anderen zusammen arbeiten und das Betriebsklima nicht durch „unfaire“ Mittel wie Mobbing stören. Diese Situation verlangt eine bestimmte Triebstruktur, die tatsächlich in den letzten 200 Jahren erzeugt wurde und die sich nach dem Stand der Produktivkräfte und Produktionsverhältnissen weiter entwickelt – wie oben gezeigt wurde. Erich Fromm beschreibt diese Triebstruktur des heutigen Menschen in den westlichen Metropolen in Bezug auf seine Liebesfähigkeit so:  „Der moderne Mensch ist sich selbst, seinen Mitmenschen und der Natur entfremdet. (...) Er hat sich in eine Gebrauchsware verwandelt und erlebt seine Lebenskräfte als Kapitalanlage, die ihm unter den jeweils gegebenen  Marktbedingungen den größtmöglichen Profit einzubringen hat. Die menschlichen Beziehungen sind im wesentlichen die von entfremdeten Automaten. Jeder glaubt sich dann in Sicherheit, wenn er möglichst dicht bei der Herde bleibt und sich in seinem Denken, Fühlen und Handeln nicht von den anderen unterscheidet. Während aber jeder versucht, den übrigen so nahe wie möglich zu sein, bleibt er doch völlig allein und hat  ein tiefes Gefühl der Unsicherheit, Angst und Schuld, wie es immer dann entsteht, wenn der Mensch sein Getrenntsein nicht zu überwinden vermag. Unsere Zivilisation verfügt über viele Betäubungsmittel, die den Leuten helfen, sich ihres Alleinseins nicht bewußt zu werden: Da ist vor allem die strenge Routine der bürokratischen, mechanischen Arbeit, die verhindern hilft, daß sich die Menschen ihres tiefsten Bedürfnisses, des Verlangens nach Transzendenz und Einheit, bewußt werden. Da die Arbeitsroutine hierzu nicht ausreicht, überwindet der Mensch seine unbewußte Verzweiflung durch die Routine des Vergnügens, durch den passiven Konsum von Tönen und Bildern, wie ihm die Vergnügungsindustrie bietet; außerdem durch die Befriedigung, ständig neue Dinge zu kaufen und diese bald wieder gegen andere auszuwechseln.“ (Fromm: Lieben, S. 101)  Dieser Menschentyp wird unfähig wahre Liebe zu empfinden, wie sie von den Dichtern seit dem  Sturm und Drang besungen wurde. 

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Als romantische Liebe gilt eine innige Beziehung zweier Personen, die sich nicht nur auf den Körper des anderen, seine Schönheit oder seine Arbeitskraft bezieht, sondern auch den Charakter des Geliebten einbezieht, letztlich eine Verschmelzung zweier Seelen sein soll. So stellt Goethe die Liebe in seiner Erlebnislyrik dar, z.B. in „Willkommen und Abschied“:  

Dich sah ich, und die milde Freude Floss von dem süßen Blick auf mich; Ganz war mein Herz an deiner Seite Und jeder Atemzug für dich. Ein rosenfarbnes Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich  - ihr Götter! Ich hofft' es, ich verdient' es nicht!  

Und wenn der Geliebte für immer von einem geht, dann kann das die größte seelische Katastrophe sein, wie „Das verlassene Mägdlein“ von Mörike zeigt:  

Träne auf Träne dann Stürzet hernieder; So kommt der Tag heran - O ging' er wieder!

 Doch zu dieser Art Liebe sind die meisten Menschen kaum fähig. Bestenfalls im Verliebtsein scheint diese Liebe auf. Der Grad des Verliebtseins ist jedoch meist nur der Grad vorhergehender Einsamkeit, der Geliebte nur ein Idealbild, das man sich imaginiert, nicht der wirkliche Gegenüber. Ist das Verliebtsein verflogen, lernt man den anderen besser kennen, dann hindert die Triebstruktur in aller Regel zur reifen Liebe fortzuschreiten. Wie die Liebe dann in der Ehe aussieht, beschreibt Fromm so:  „Wie nicht anders zu erwarten, ist auch die Liebe vom Gesellschafts-Charakter des modernen Menschen geprägt. Automaten können nicht lieben, sie tauschen ihre persönlichen Vorzüge aus und hoffen auf ein faires Geschäft. Einer der signifikantesten Ausdrücke im Zusammenhang mit Liebe und besonders im Zusammenhang mit einer solchermaßen entfremdeten Ehe ist die Idee des 'Teams'. In zahllosen Artikeln über die glückliche Ehe wird deren Idealform als ein reibungslos funktionierendes Team beschrieben. Diese Beschreibung unterscheidet sich kaum von der eines reibungslos funktionierenden Angestellten, der 'ziemlich unabhängig', zur Zusammenarbeit bereit, tolerant und gleichzeitig ehrgeizig und aggressiv sein sollte. Dementsprechend soll der Ehemann, wie die Eheberater uns mitteilen, seine Frau 'verstehen' und ihr eine Hilfe sein. Er soll ihr neues Kleid und ein schmackhaftes Gericht, das sie ihm vorsetzt, loben. Sie ihrerseits soll Verständnis dafür haben, wenn er müde und schlechtgelaunt heimkommt, sie soll ihm aufmerksam zuhören, wenn er über seine beruflichen Schwierigkeiten redet, und sich nicht ärgern, sondern es verständnisvoll aufnehmen, wenn er ihren Geburtstag vergißt. Beziehungen dieser Art laufen alle auf die gut geölte Beziehung zwischen zwei Menschen hinaus, die sich ihr ganzes Leben lang fremd bleiben (...). Bei dieser Auffassung von Liebe und Ehe kommt es in erster Linie darauf an, eine Zuflucht vor dem sonst unerträglichen Gefühl des Alleinseins zu finden. In der 'Liebe' hat man endlich einen Hafen gefunden, der einen vor der Einsamkeit schützt. Man schließt zu zweit einen Bund gegen die Welt und hält dann diesen égoisme à deux irrtümlich für Liebe und Vertrautheit.“ (Fromm: Lieben, S. 102 f.)   Diese richtige Kritik an den Tendenzen, die gegen unsere emotionalen Möglichkeiten sprechen, die wahres Glück in der Liebe meist scheitern lassen, weil die antrainierte Triebstruktur des heutigen Menschen liebesfeindlich ist, nimmt der Erich Fromm von „Die Kunst des Liebens“ aber nicht ernst. Denn sein Buch will – wie der programmatische Titel bereits sagt – die „ganze Persönlichkeit“ (S. 9) entwickeln durch seine Ratschläge, damit sie zum Lieben fähig wird. Wenn seine Ratschläge, die Kunst des Liebens zu lehren, Erfolg hätten, dann würde dieser Mensch ökonomisch scheitern, weil seine Triebstruktur im Widerspruch zu den kapitalistischen Erfordernissen steht. Passt er sich aber – wie es in der Regel geschieht – den ökonomischen Erfordernissen mit seiner Triebstruktur an, dann wird er unfähig zur romantischen Liebe. Doch auch die Wahl, sich in diesem Dilemma zu entscheiden, hat der moderne Mensch kaum. Ihm wird von klein auf die vorherrschende  Triebstruktur eingeübt, so dass er diese, nicht aber die romantische Liebe und die entwickelte Persönlichkeit nach dem klassischen Menschenbild, als natürliche empfindet. Diese zweite Natur (da anerzogen und zur Gewohnheit geronnen) ist so fest in ihm verwurzelt und verfestigt, dass es allergrößte Anstrengung bedürfte, dies zu ändern, eine Anstrengung zumal, die ihm in der kapitalistischen Gesellschaft Schwierigkeiten und Nachteile einbringen würde. 

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Ein Jugendbuch über Sexualität, das sich erfrischend von dem Aufklärungsmief der 50er Jahre abhebt, enthält eine Menge nützlicher Tipps, will Vorurteile der Spießergesellschaft z.B. über das Onanieren abbauen und reflektiert die sozialen Hindernisse freier Sexualität, enthält aber kaum eine Reflexion über die Liebe. Sie wird in „Sexfront“ von Günter Amendt nur beiläufig am Rande erwähnt. „Eine intensive Beziehung zweier Menschen zueinander ist nicht einfach da, sie stellt sich erst im Laufe von Zeit ein. Der Wunsch, jemanden, den man kennt, kennenzulernen, kann sich sehr bald erschöpften, er kann sich mit jedem Mal steigern. Sympathie stellt sich ein, auch Liebe. Der Weg der Annäherung kann aber ebenso schnell wieder abbiegen in Entfremdung voneinander. Wenn das, was man als Auseinanderleben bezeichnet, von beiden Betroffenen gleichermaßen empfunden wird, dann steht der Lösung einer alten Beziehung und der Aufnahme neuer Beziehungen mit anderen nichts mehr im Wege.“ (Amendt: Sexfront, S. 100)  Liebe kann das platte linke Gewissen anscheinend immer nur zugleich mit der baldigen Trennung reflektieren, als ob nicht die Liebe – paradox - zeitlos ist, solange sie besteht. Nicht so für den scheinaufgeklärten Manager seiner Gefühle.  Für moderne Menschen, auch wenn er mit revolutionärer Attitüde daherkommt, ist Sexualität nichts anderes als Essen oder Trinken, man wechselt den Liebespartner wie einen Sportverein oder ein Esslokal. Romantische Liebe klingt da wie eine Illusion aus einem verschwundenen Zeitalter. Gewiss war die Steigerung in das Liebesgefühl immer auch eine Folge patriarchalischer Unterdrückung, aber sie war es nicht nur, sondern enthielt einen Überschuss menschlicher Möglichkeiten, der in der Sachlichkeit der Sexplanung völlig verschwunden ist. Für Partys schlägt Amendt folgende Checkliste vor, ob es lohnend ist hinzugehen.  „Party-Regeln:

  1. Gibt es was zu essen? Gibt es was zu trinken? Gibt es was zu ficken?
  2. Kann man jemanden anpumpen?

Gehe Punkt für Punkt durch. Erledige jeden Punkt. Mach dir eine Strichliste. Hast du alle Punkte durch und nicht erreicht, was du willst, dann verlaß die Party und geh zu einer anderen.“ (Amendt: Sexfront, S. 114)

Buchtitel Sexfront

Cover der Aufklärungsfibel "Sexfront" - ob der Inhalt auch so rebellisch ist wie der Titel, ist fraglich.

 Hier wird bloß der bürgerliche Mief durch linke Technokratik abgelöst, aber keine wirkliche Alternative verdeutlicht. Vielleicht kann der moderne Mensch nicht anderes, aber er kann wissen, dass es mehr menschliche Möglichkeiten gibt, als den bürgerlichen Egoismus. 

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Die Triebstruktur der Befreiung

 Wie wenig hoffnungsvoll die gegenwärtige Lage im Verhältnis von Gefühl und Vernunft auch ist, dieser Essay soll nicht mit diesem Wirklichkeits-Pessimismus enden, ohne eine Alternative angedeutet zu haben.  Bisher wurde von mir herausgearbeitet: Es gibt für den Menschen nichts Schöneres als seine Gefühle. Aber Gefühle abstrakt betrachtet sind ambivalent, sie tendieren zum Maßlosen, sodass sie ihre angestrebte Lust verfehlen. Gefühle ohne Schranken und Regeln zerstören ihr Subjekt (Masochismus) oder andere Menschen (Sadismus). In ungesicherten Zuständen, in Kriegen und Bürgerkriegen können Gefühle eine sozialpsychologische Grundlage sein für alle denkbaren Brutalitäten. Die ständige Unterdrückung der Gefühle aber oder ihre Sublimierung zu geistigen Produkten auf Grund der vorherrschenden Lohnarbeit deformiert das Gefühlsleben und die Triebstruktur. Durch das Unterdrücken verlieren wir unendliche Glücksmöglichkeiten. Man kann ohne eine authentische Befriedigung der Gefühle nur schlecht leben.  Die Gefühle bedürfen deshalb nicht nur einer moralischen Leitung durch die Vernunft, sei es als sanfter Zwang durch das überzeugende Argument, sei es durch die mit Gewalt verbundene Schranke vernünftigen Rechts, sie müssen durch Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse aus ihrem repressiven Status befreit werden. Die bestehende kapitalistische Gesellschaft lässt kein befriedigendes Ausleben der Gefühle zu, sie regrediert das Gefühlsleben auf das oberflächliche Amüsement, die Waren geleitete Fremdbestimmung und zerstört die Liebesfähigkeit der Menschen. Dies individuell zu ändern, liegt kaum in der Macht des Einzelnen.  Erst eine sozialistische Gesellschaft, die nach dem avancierten Stand der Vernunft entwickelt und so für alle durchsichtig wird, in der das Privatinteresse der Einzelnen mit dem Allgemeininteresse der Gesellschaft nicht mehr im Widerspruch steht und in der Wohlstand für alle Menschen besteht, erlaubt das Ausleben der Gefühle, soweit sie durch Vernunft legitimiert sind. Erst hierher gehört das Hegelwort, nach dem die Gefühle, wenn sie befriedigt werden, nicht mehr stören oder nicht mehr zum inneren Feind werden, mit dem man ständig kämpfen muss. Sozialismus wäre dann eine Gesellschaft, in der vernünftige Moral das mit Gewalt verbundene Recht immer mehr ablöst und die Adiaphora sozialverträglich ausgeweitet werden könnten (vgl. Gaßmann: Widerstand, S. 167 f.), um das Individuum und seine Gefühle mit der Struktur der Gesellschaft zu versöhnen.

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Zugleich erweitert eine solche Zukunftsgesellschaft je nach ihren ökonomischen Möglichkeiten die authentischen Glücksgüter und die Raffinesse des Gefühlslebens. Voraussetzung dafür wäre eine allmähliche Änderung unserer Triebstruktur. Als authentische wäre sie nicht etwas Exotisches in einer Welt der Entfremdung von unseren eigenen Gefühlen, sondern entspräche dann den neuen gesellschaftlichen und ökonomischen Verhältnissen, denen sie sich zwanglos einfügt. Oder genauer ausgedrückt: Eine neue der Vernunft nicht entgegenstehende Gefühlskultur wäre das Ziel, dem sich – neben der Befriedigung der vitalen Bedürfnisse – die neue Ökonomie und Gesellschaftsstruktur anzupassen hätte. Die Humanisierung der Gefühle ginge mit einer gewissen Naturalisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse einher.  Unter dem Begriff der nicht-repressiven Sublimierung hat Herbert Marcuse die Triebstruktur der Zukunft in einer vernunftbestimmten Gesellschaft antizipiert. Dies setzt nichtentfremdete Arbeit als Basis dieser Gesellschaft voraus. Da diese Art der Arbeit aber heute nicht die Struktur der Gesellschaft bildet, ist jedes individuelle Ausleben der Gefühle bestenfalls partiell und nur in Nischen möglich. „Wo die repressive Sublimierung überwiegt und die Kultur bestimmt, muß sich die nicht-repressive Sublimierung im Widerspruch gegen die gesamte Sphäre sozialer Nützlichkeit äußern“. (Marcuse: Triebstruktur, S. 206)  Erst die radikale Änderung der ganzen Gesellschaftsstruktur mit ihrer Ökonomie schafft die Bedingungen, die unser Triebleben befreien kann.  „Nur als soziales Phänomen kann die Libido den Weg der Selbst-Sublimierung nehmen: als ununterdrückte Kraft kann sie die Kulturbildung nur unter Bedingungen fördern, die zusammengehörige Individuen in der Kultivierung der Umwelt aneinander bindet, um wachsenden Bedürfnissen und Fähigkeiten gerecht zu werden. Die Reaktivierung polymorpher und narzißtischer Sexualität stellt keine Bedrohung der Kultur mehr dar und kann selber der Kulturentwicklung dienen, wenn der Organismus nicht als ein Instrument entfremdeter Arbeit existiert, sondern als ein Subjekt der Selbstrealisierung – mit anderen Worten, wenn sozial nützliche Arbeit gleichzeitig auch die echte Befriedigung eines individuellen Bedürfnisses darstellt.“ (A.a.O., S. 207)

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Erst jetzt kann das Lustprinzip sich wirklich realisieren – wenn auch in den Schranken vernünftiger Moral, seine Unterdrückung wäre sogar kontraproduktiv. „Der biologische Trieb wird zum kulturellen Antrieb. Das Lustprinzip läßt eine eigene Dialektik erkennen. Das erotische Ziel, den gesamten Körper als Subjekt-Objekt der Lust beizubehalten, verlangt nach fortgesetzter Empfänglichkeit, nach Zunahme seiner Sinnlichkeit.“ (A.a.O., S. 209)  Statt entfremdeter Arbeit schafft der Mensch ein Werk, in dem die Tätigkeit der Herstellung selbst zum lustvollen Zweck wird. Dagegen hatte allerdings der späte Marx eingewandt, dass Arbeit immer, also auch in einer sozialistischen Gesellschaft, ein Reich der Notwendigkeit bleiben wird, jenseits dessen erst die menschlichen Kräfte Selbstzweck sein können. Bedenkt man allerdings die sich heute andeutenden Möglichkeiten automatischer Produktion, dann kann sich die eigentliche Arbeit auf kreative Tätigkeiten verlagern, die nach dem Lustprinzip funktionieren können.  Auch die Moral wird einem Wandel erfahren müssen. Sie wäre nicht mehr die Moral der entfremdeten Arbeit und damit der innere Feind des Lustprinzips. Wenn eine solche Gesellschaft eingespielt wäre, wenn Spiel und Arbeit fließend ineinander übergehen, dann würden die Menschen wie selbstverständlich im anderen nicht mehr den Konkurrenten sehen, nicht ein fremdes Objekt und Mittel für die eigenen Bedürfnissen, sondern ein Individuum mit eigenen Zwecken und Wünschen, die sich lustvoll mit den eigenen mal verbinden mal spielerisch voneinander lösen. Der kantische Imperativ wäre kein Imperativ mehr, dessen Erfüllung Anstrengung erforderte, sondern selbstverständlich gelebte Wirklichkeit. Doch auch hier muss eine Einschränkung gemacht werden. Moral als sanfter Zwang der Vernunft lässt sich nicht abschaffen. Sie muss zumindest als Regel in der Erinnerung bestehen bleiben, soll nicht die Moralität, der Zustand realisierter Moral, in neue Formen der Repression umschlagen. Die menschliche Individualität kann nicht nur durch Vernunft bestimmt sein, sondern enthält immer auch ein Undefinierbares und Unbewusstes, das auch zum Widersacher der anderen werden kann. Im Konfliktfall muss der Imperativ wieder in Aktion treten.  Überhaupt wäre eine solche Zukunftsgesellschaft kein kultureller Rückschritt, sondern die Fortentwicklung und Befreiung der bisher angehäuften Kulturgüter. Auch die Vernunft, die heute von der Sinnlichkeit getrennt sein muss, wenn letztere den entfremdeten Bedingungen durch das Realitätsprinzip unterworfen ist, denn sonst könnte man die Entfremdung nicht begreifen, wird sich dann verändern. „Ist die feindlich Trennung des körperlichen vom geistigen Teil des Organismus selbst ein historisches Ergebnis der Unterdrückung und Verdrängung, dann wird die Überwindung dieses Gegensatzes die geistige Sphäre für die Impulse öffnen. Die ästhetische Idee einer 'sinnlichen Vernunft'  läßt an solch eine Tendenz denken. Sie unterscheidet sich wesentlich von der Sublimierung, insofern die geistige Sphäre zum 'direkten' Ziel des Eros wird und ein libidinöses Objekt bleibt“. (A.a.O., S. 207 f.)

Zeichnung Frau

Ein Auszug aus einem Werk von Delacroix: "Die Freiheit führt das Volk an" (1830). Schon immer wurden Revolutionen, Rebellionen und Aufstände mit der Entfesselung der Sinnlichkeit assoziiert.

 Herbert Marcuse hat gefordert, diese neue Triebstruktur schon in der bestehenden Gesellschaft zu entwickeln als ein revolutionäres Moment einer freiheitlichen Bewegung. Diese Ansicht hat im Extremfall dazu geführt, dass man für das Neue demonstrierte, dann Spaß an dem Demonstrieren fand und schließlich demonstrierte, um Spaß zu haben – bis die Lust daran verging und man gar nicht mehr demonstrierte. Ich dagegen nehme eher an, eine neue Triebstruktur, auch wenn Elemente davon bereits in der Gegenwart vorweggenommen werden können, bildet sich erst massenhaft heraus, wenn neue gesellschaftliche Strukturen vorhanden sind. Hinter dieser Auffassung steht die Erfahrung, dass die Triebstruktur eher konservativ ist, eher den Verhältnissen hinterher hinkt, als dass sie vorauseilt. (Vgl. Fromm, als er noch nicht affirmativ argumentierte: Charakterologie, S. 276) Unabhängig von dieser Problematik hat Marcuse recht, wenn er eine neue Triebstruktur antizipiert (solange er sie nicht konkretistisch auspinselt) – die Ausführung und Modifikation dieser Antizipation ist unseren Nachfahren zu überlassen. Dennoch kommt eine revolutionierende Veränderung nicht ohne Gefühle aus, die sich alternativ von den vorherrschenden, die an Herrschaft gebunden sind, abheben. 

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 „Faschismus und Militarismus haben eine tödlich wirksame Solidarität hervorgebracht. Sozialistische Solidarität ist Autonomie; Selbstbestimmung beginnt zu Hause – und das gilt für jedes Ich und das Wir, welches das Ich sich wählt. Und dieser Zweck muß in der Tat in den Mitteln seiner Verwirklichung erscheinen, das heißt in der Strategie derjenigen, die in der bestehenden Gesellschaft für die neue arbeiten. Wenn die sozialistischen Produktionsverhältnisse eine neue Lebensweise sein sollen, dann muß sich ihre existentielle Qualität – antizipierend und demonstrierend – im Kampf um ihre Verwirklichung offenbaren. Ausbeutung in allen ihren Formen muß aus diesem Kampf verschwunden sein: aus den Arbeitsverhältnissen der Kämpfer wie aus ihren individuellen Verhältnissen. Verständnis, Offenheit im Umgang miteinander, das instinktive Innewerden dessen, was schlecht, falsch, Erbe der Unterdrückung ist, würden dann den authentischen Charakter der Rebellion bezeugen. Kurz, die ökonomischen, politischen und kulturellen Züge einer klassenlosen Gesellschaft müssen die Grundbedürfnisse derer geworden sein, die um sie kämpfen. Dieser Einbruch der Zukunft in die Gegenwart, diese Tiefendimension der Rebellion erklärt letztlich ihre Unvereinbarkeit mit den traditionellen Formen des politischen Kampfes. Der neue Radikalismus widersetzt sich ebenso der zentralisierten bürokratisch-kommunistischen Organisation wie der halbdemokratischen liberalen. Ein starkes Element der Spontaneität, ja des Anarchismus ist in dieser Rebellion enthalten. Es drückt die neue Sensibilität, die Reizbarkeit gegenüber Herrschaft aus: das Gefühl und das Bewußtsein, daß die Freude an der Freiheit und das Bedürfnis, frei zu sein, der Befreiung vorangehen müssen.“ (Marcuse: Befreiung, S. 129 f.)  Gefühl und Vernunft können immer nur zusammen gedacht werden. Die Vernunft leitet das Gefühl und setzt ihm dauerhafte Ziele, das Gefühl, in diesem Streben nach Veränderung eingeübt, ist ein mächtiger Antrieb, der den Willen unterstützt, die vernünftig bestimmten Ziele durchzusetzen. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen aber bleibt die Beziehung von Gefühl und Vernunft problematisch, Glück ist bestenfalls nur als provisorisches möglich. Die Utopie, und sei sie noch so konkret und wünschenswert, bleibt solange, bis sie verwirklicht ist, ein Niemandsland. Sie geht aber als Maßstab der Kritik und als Zweck in die Mittel ihrer Verwirklichung ein. Ein so verstandenes Verhältnis von Vernunft und Gefühl in der Gegenwart zeigt sich nur im Kampf für eine bessere Welt. Wir haben nur die Alternative, das Bestehende so zu lassen wie es ist – dann bleibt unser Gefühlsleben gegenüber seinen Möglichkeiten reduziert, ist tendenziell mit Entfremdung und mit Brutalisierung bedroht, oder wir versuchen das heute größtmögliche Glück zu erreichen, das nur im Kampf gegen den gegenwärtigen Zustand erreichbar ist, der unsere Vernunft beleidigt und sinnliches Glück verhindert.  Der Ich-Erzähler aus Jorge Sempruns Roman „Die große Reise“, ein spanischer Widerstandskämpfer, der das Konzentrationslager Buchenwald überlebt hat, schildert dieses Glück im Kampf so: „Ich denke, daß ich noch nie, bis jetzt noch nie, etwas mit einem Seitenblick auf das Glück oder Unglück, das mir daraus erwachsen könnte, unternommen oder beschlossen habe. Ich muß sogar lachen bei dem Gedanken, daß mich jemand fragen könnte, ob ich an das Glück gedacht habe, das dieser oder jener Entschluß mir bringen könnte, als sei irgendwo ein Vorrat an Glück, eine Art Glückskonto vorhanden, von dem man Glück abheben kann, als sei das Glück nicht im Gegenteil etwas, was sich oft mitten in der größten Verzweiflung, mitten in der brennendsten Not einstellt, nachdem man getan hat, was man (seiner Vernunft nach, BG) zu tun gezwungen war.“ (Zitiert nach: Gaßmann: Ethik des Widerstandes, S. 87) Gewiss wird diese Art des provisorischen Glücks nicht das letzte Wort sein, aber es ist vielleicht zur Zeit das einzige, bei dem Vernunft und Gefühl in Übereinstimmung sind.

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Literatur  

Amendt, Günter (1978) (Sexfront): Sexfront. Überarbeitete Ausgabe, Ffm.  
Aristoteles (1985) (Ethik): Nikomachische Ethik. Auf der Grundlage der Übersetzung von Eugen Rolfes herausgegeben von Günther Bien, Hamburg.  
Freud, Sigmund (1972) (Unbehagen): Abriß der Psychoanalyse. Das Unbehagen in der Kultur, Ffm.  
Fromm, Erich (1932) (Charaktereologie): Die psychoanalytische Charaktereologie und ihre Bedeutung für die Sozialpsychologie, in: Zeitschrift für Sozialforschung. Hrsg. v. Max Horkheimer. Jg. 1. dtv reprint. München 1980.  
Fromm, Erich (1935) (Therapie): Die gesellschaftliche Bedingtheit der psychoanalytischen Therapie, in: Zeitschrift für Sozialforschung. Hrsg. v. Max Horkheimer. Jg. 4. dtv reprint. München 1980.  
Fromm, Erich ( 2001) (Lieben): Die Kunst des Liebens. Aus d. Amerikanischen v. Liselotte und Ernst Mickel, München.  
Gaßmann, Bodo (2001) (Widerstand): Ethik des Widerstandes. Abriß einer materialistischen Moralphilosophie. Erinnyen Nr. 10 – 14, Garbsen.  
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1970) (Naturrecht): Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts, seine Stelle in der praktischen Philosophie und sein Verhältnis zu den positiven Rechtswissenschaften, in: Ders.: Werke Bd. 2, Ffm.  
Horkheimer, Max (1935) (Anthropologie): Bemerkungen zur philosophischen Anthropologie, in: Zeitschrift für Sozialforschung. Hrsg. v. Max Horkheimer. Jg. 4. dtv reprint. München 1980.  Horkheimer, Max;
Adorno, Theodor W. (1973) (Aufklärung): Dialektik der Aufklärung, Ffm.  
Kant, Immanuel (1975) (Logik): Logik, in: Ders.: Werke in zehn Bänden, Bd. 5. Hrsg. v. W. Weischedel, Darmstadt.  
Kant, Immanuel (1984) (Hinsicht): Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, in: Ders.: Werke in zehn Bänden, Bd. 10. Hrsg. v. W. Weischedel, Darmstadt.  
La Mettrie, Julien Offray de (1987) (Wollust): Die Kunst, Wollust zu empfinden. Hrsg. u. eingl. v. Bernd A. Laska, Nürnberg.
La Mettrie, Julien Offray de (1985) (Antiseneca): Über das Glück oder das Höchste Gut („Anti-Seneca“). Hrsg. u. eingl. v. Bernd A. Laska, Nürnberg.  
Marcuse, Herbert (1972) (Befreiung): Versuch über die Befreiung, Ffm.
Marcuse, Herbert (1978) (Triebstruktur): Triebstruktur und Gesellschaft. Ein philosophischer Beitrag zu Sigmund Freud, Ffm.
Mensching, Günther (1971) (Autonomie): Totalität und Autonomie. Untersuchungen zur philosophischen Gesellschaftstheorie des französischen Materialismus, Ffm.  
Plack, Arno (Hrsg.) (1973) (Mythos): Der Mythos vom Aggressionstrieb, München.
de Sade, Donatien Alphonse Francois (1972) (Juliette): Die Geschichte der Juliette, in: ders.: Ausgewählte Werke Bd. 5, Hamburg.
Weizenbaum, Josef (1977) (Computer): Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft. Übersetzt von Udo Rennert, Ffm.  
Ziehe, Thomas (1978) (Pubertät): Pubertät und Narzißmus. Sind Jugendliche entpolitisiert? Mit einem Vorwort von Regina Becker-Schmidt, Ffm. und Köln.

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Letzte Aktualisierung:  02.09.2010

                                                                       
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